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Zendome beim Weltwirtschaftsforum in China

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Auf dem diesjährigen Weltwirtschaftsforum „Annual Meeting of the New Champions 2015“ Mitte September im chinesischen Dalian sind gesellschaftlich relevante Themen wie die Flüchtlingskrise und die Zerstörung von Kulturschätzen in Kriegsgebieten Teil des begleitenden Konferenzprogramms gewesen. Zendome aus Berlin stellte für die Veranstaltung drei geodätische Dome-Konstruktionen bereit. Dabei kamen „Cave Dome“, „Health Dome“ und „Virtual Reality Dome“ zum Einsatz. Mit dabei war auch der neue Zendome.Cocoon.

Der IMS (Immersive Media Screen) des Zendome.Cocoon ist um 30° geneigt, und beginnt an seinem tiefsten Punkt etwa 40 cm über dem Boden, gegenüber des Einganges. Besucher können sich im Inneren des dynamisch wirkenden Doms frei bewegen oder sich zurücklehnen und auf eine Reise in virtuelle Welten begeben. Der IMS schwebt bei diesem Modell diagonal vor dem Blickfeld der Besucher und lädt zu einer entspannten Körperhaltung ein, wobei die komplette Projektionsfläche immer sichtbar bleibt.

Das Projekt „Pure Land: The Mogao Grottoes at Dunhuang“ der australischen Künstler Sarah Kenderdine und Jeffrey Shaw wurde unter anderem bei der Veranstaltung präsentiert. Besucher konnten virtuell das Innere einer der berühmten Mogao Grotten betreten. Das Weltkulturerbe Mogao Grotten sind ein Ensemble von fast 500 Höhlen, die von buddhistischen Mönchen vor circa 1.500 Jahren im Nordwesten Chinas in Sandsteinfelsen geschlagen wurden, und deren Wände mit Malerei dekoriert sind. Skulpturen und buddhistische Textrollen gehören ebenfalls zu den Schätzen der Grotten.

Doch die hohen Besucherzahlen, die die Magao Grotten anziehen, haben Spuren an den fragilen Kunstwerken hinterlassen: ein Teil der Höhlen musste für die Öffentlichkeit bereits geschlossen werden, um weitere Schäden zu verhindern. Die Erfahrung, sich mitten in der „Grotte 220“ zu befinden, wurde mit Hilfe digitaler Reproduktion möglich. Unter der gewölbten Decke des Cave Dome wurden Besucher in die Grotten transportiert und dazu eingeladen, durch die digitale Sammlung der historischen Kunstobjekte zu stöbern.

Das Projekt zeigt das Potenzial von VR-Technologien für die Vermittlung und Erhaltung von Kulturerbe. In dem Virtual Reality Dome wurde mittels VR-Brillen der Film „Clouds over Sidra“ der Alltag eines syrischen Mädchens in einem Flüchtlichtlingscamp in Jordanien gezeigt. Im Health Dome konnten Konferenzteilnehmer sich mit Tai-Chi auflockern, Energie auftanken und sich in Vorträgen über die neuesten Gesundheitspräventionen und -trends informieren.

Info: www.zendome.de

Zendome.Cocoon, Bespielung  (Fotos: Taucher Sound Enviroments)