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Olma Messen St.Gallen stellen Weichen für die Zukunft

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Die Olma Messen St.Gallen mussten seit Anfang März 2020 fast das ganze Messe- und Veranstaltungsprogramm annullieren und sehen sich auch für die nächsten Monate mit einer unsicheren Lage konfrontiert. Kredite der öffentlichen Hand und eine Kapitalerhöhung von insgesamt haben das Unternehmen in der Krise gestützt. Zur Vorbereitung des Neustarts passen die Olma Messen St.Gallen nun ihre Organisationsstruktur an und treiben strategische Projekte sowie den Neubau der Halle 1 voran. Neben dem gesamten Messeprogramm mussten in 2020 auch rund 100 weitere Veranstaltungen (Kongresse, Generalversammlungen, Festanlässe oder Kulturveranstaltungen) von den jeweiligen Veranstaltern storniert werden. Die fast vollständige Stilllegung des Betriebs verursachte nach Angaben des Unternehmens einen Verlust von rund 80 Prozent des budgetierten Jahresumsatzes.

Die vorübergehende Entspannung der Pandemie im Herbst 2020 erlaubte es, die extra für diese Situation kreierte Publikumsmesse „Pätch“ und einige weitere Anlässe durchzuführen. Doch Ende Oktober fielen dem erneuten Messe- und Veranstaltungsverbot fast alle weiteren bis Februar geplanten Messen und Events zum Opfer. Über die Durchführung der Immo Messe Schweiz und der OFFA in 2021 soll im Januar entschieden werden.

Christine Bolt (Foto: Olma Messen St.Gallen)

Die Zeit des operativen Stillstands wurde von den Olma Messen St.Gallen genutzt, um die im Sommer 2020 angestoßene Reorganisation des Unternehmens voranzutreiben. Zu diesem Zweck werden die internen Prozesse analysiert und neu eingeordnet. Die Olma Messen St.Gallen wollen mit schlankerer und effizienterer Struktur aus der Krise hervorgehen. Die langfristige Strategie sei aber nicht in Frage gestellt, wie Direktorin Christine Bolt erklärt: „Die Menschen haben in diesem Krisenjahr die Erfahrung gemacht, dass mit digitalen Mitteln wichtige Geschäftsprozesse aufrechterhalten und persönliche Interaktionen sichergestellt werden können. Auch wir haben davon sehr profitiert. Trotzdem kann nichts den direkten Kontakt, die menschliche Nähe und das Zusammengehörigkeitsgefühl ersetzen, welche Messen und Veranstaltungen prägen und die wir in der Zeit der Pandemie so vermissen. Wir sind überzeugt, dass sich unsere Kunden – Besucher und Aussteller von Fach- und Publikumsmessen sowie die Veranstalter von allen Arten von Events – nach der Normalisierung der Situation wieder mit Freude bei uns einfinden werden, um ihren Geschäften nachzugehen, aber auch um gemeinsam zu feiern.“

Damit die Olma Messen St.Gallen für diesen Moment vorbereitet sind, werden auch in der Krise die strategischen Initiativen weitergeführt. Sie haben zum Ziel, bestehende Messen den Erfordernissen der Zeit anzupassen und neue Veranstaltungsformate zu entwickeln. Mit der Eventagentur „Volt Events“ können Geschäftskunden bei all ihren Aktivitäten standortunabhängig unterstützt werden, und für Messebesucher werden ergänzende digitale Angebote geschaffen. Zudem würden die Bauarbeiten an der Autobahnüberdeckung und der neuen Halle 1 planmäßig weitergeführt.

Info: www.olma-messen.ch