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Ars Electronica Garden Berlin präsentiert Kommunikationsdesign

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Vom 8. bis 12. September präsentieren Andreas Ingerl und Moritz Schell den Ars Electronica Garden Berlin. Herausragende Arbeiten des Studiengangs Kommunikationsdesign der HTW Berlin werden dabei im Rahmen des Ars Electronica Festivals 2021 in den Reinbeckhallen ausgestellt.

Die Ausstellung Artificial Reality – Virtual Intelligence zeigt Objekte und Installationen, die sich mit der Fragestellung auseinandersetzen, wie Virtual Reality und Künstliche Intelligenz in Zukunft unsere individuell erfahrbare Umwelt und unser gesellschaftliches Zusammenleben beeinflussen werden. Im Zentrum der Ausstellung stehen vier Arbeiten, die auf unterschiedliche Art und Weise diese Themen beleuchten:

paradigm shift: Besucher tauchen in eine Virtual Reality Welt ab und treffen hier auf einen omnipräsenten Sprachassistenten. Zunächst scheint die künstliche Intelligenz alle Wünsche der Nutzer zu erfüllen. Doch nach und nach entwickelt sie einen eigenen Willen und beginnt die Besucher zu manipulieren. Maria Bürger entwickelt in ihrer Arbeit ein spekulatives Szenario, indem sich die Machtverhältnisse zwischen Mensch und Maschine verschieben.

Lucid Dream: Besucher können mittels eines EEGs (Brain Computer Interface) in einer virtuellen Traumsequenz interagieren. Statt mit haptischen Eingabegeräten und Controllern funktioniert die Interaktion hier durch die Kraft der Gedanken. Elena Kunau und Mariya Yordanova haben eine virtuelle Welt kreiert, die Besucher einlädt, zum Mond zu fliegen.

VR Experience: Ein einfacher Parcours aus begehbaren Würfeln lädt die Besucher auf eine Reise an die Grenzen ihrer Wahrnehmung ein. Ausgestattet mit einem VR-Headset betreten die Nutzer den Parcours. Zunächst sind die virtuelle Umgebung und die real erfahrbare Umwelt deckungsgleich. Doch nach und nach entstehen minimale Divergenzen zwischen projizierter und physischer Welt. Felix Sewing spielt in der Installation mit den Wahrnehmungsmodalitäten der Besucher.

Lakune: Der Kurzfilm von Hoang Quynh Nguyen zeigt das Portrait zweier junger Frauen – ein eingespieltes Team, das sich ergänzt wie zwei Puzzleteile. Eine Momentaufnahme ihrer Gegenwart und gleichzeitig Spekulation einer Zukunft, denn was könnte passieren, wenn plötzlich ein Puzzleteil entfernt wird und durch eine virtuelle und künstliche Existenz ersetzt wird?

Über die genannten Exponate hinaus werden in der Rubrik „Future Technologies Lab“ weitere Arbeiten gezeigt, die sich mit Zukunftstechnologien und neuesten Medien auseinandersetzen. Die Projekte reichen von Robotern, die emotional auf die menschliche Eingabe reagieren, bis hin zu Installationen, die Machine Learning und Algorithmen einsetzen und so die Besucher mit möglichen Szenarien zukünftiger Mensch-Maschine-Interaktion konfrontieren.

Zusätzlich zur Ausstellung sind zwei Sonderveranstaltungen geplant:

Premiere von bisher unveröffentlichten Cienmiracle Filmen. Die Kurzfilme zeigen simultan als Split-Screens auf drei Projektionen episodische Beiträge zu den Themen Zukunft und Gesellschaft.

Freitagnacht während des Festivals lädt der Ars Electronica Garden Berlin in einen digitalen 3D-Club ein. Alle internationalen Gäste treffen sich virtuell in Berlin, um Kunst, Technologie, Gesellschaft und elektronische Musik zu feiern. Die Musik wird live in die Ausstellungshalle gestreamt und durch Projektionen an den Wänden werden die Besucher Teil des virtuellen Clubs.

Sämtliche ausgestellten Arbeiten sind während der Corona Pandemie in Distanzlehre entstanden und geben so auch einen Einblick in die veränderten Arbeits- und Denkweisen dieser Zeit.

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