Start Business Ranking „Best Global Brands 2021“ erschienen

Ranking „Best Global Brands 2021“ erschienen

1283

Im Vergleich zum letzten deutlich Pandemie-geprägten Jahr steht 2021 im Zeichen der Erholung. Der Großteil der Top100-Marken kann ein kräftiges Wachstum verbuchen, während die Technologie-Marken weiter unangefochten die Spitze dominieren. Unter den Top10 gibt es im Vergleich zum letzten Jahr keine Veränderung.

Insgesamt verzeichnen die Top100-Marken einen Markenwert von 2,67 Billionen US-Dollar, eine Steigerung von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr und die größte Wachstumsrate seit der ersten Veröffentlichung der Best Global Brands im Jahr 2000.
Nach dem Wiedereinstieg in die Top100 in 2020 schafft Tesla 2021 mit einem Plus von 184 Prozent ein rasantes Wachstum und steigt 26 Plätze auf. Damit erreicht die E-Mobility Marke von Elon Musk eine in der Geschichte der Best Global Brands einmalige Verbesserung und lässt die anderen „Top-Grower” Salesforce (37 Prozent), Adobe (36 Prozent) und Paypal (36 Prozent) hinter sich.

Einziger Neueinsteiger ist dieses Jahr Sephora. Damit wird die LVMH-Gruppe mit fünf Consumer-Marken zum größten Verbund innerhalb der Best Global Brands. Vertreten sind: Louis Vuitton (Platz 13), Dior (Platz 77), Tiffany & Co (Platz 92), Hennessy (Platz 95) und Sephora (Platz 100).

Insgesamt verlieren 2021 nur 15 Marken im Ranking an Wert (zum Vergleich: 2020 waren es noch 54 Marken), darunter Canon mit einem Minus von 14 Prozent, Kellogg’s mit einem Minus von neun Prozent und Zara mit einem Minus von ebenso neun Prozent.

Apple verteidigt weiterhin die Spitzenposition und kann den Vorsprung zu Amazon ausbauen. Auch Microsoft behauptet sich auf Platz 3, nachdem der Tech-Gigant von Bill Gates im letzten Jahr Google überholt hatte. Der Markenwert dieser drei Unternehmen macht zusammen ein Drittel des gesamten Rankingwerts aus.
Auf den Plätzen vier bis zehn finden sich unverändert: Google, Samsung, Coca-Cola, Toyota, Mercedes-Benz, McDonalds und Disney.

Die elf deutschen Marken im Ranking zeigen 2021 ein durchweg positives Bild. Alle Marken können ein klares Wachstum verzeichnen. Allianz und adidas glänzen als einzige deutsche Marken mit zweistelligem Wachstum (Allianz 17 Prozent, Platz 34 und adidas elf Prozent, Platz 49). SAP ( Platz 20) und DHL (Platz 80) wachsen um je sieben Prozent und Siemens kann eine Steigerung um fünf Prozent (Platz 60) aufführen.

Die Ergebnisse der deutschen Automobiler können sich ebenso sehen lassen. Gewinner ist hier Volkswagen mit einem Plus von neun Prozent (Platz 47), gefolgt von Audi (acht V, Platz 46). BMW (Platz 12) und Mini (Platz 96) wachsen beide um fünf Prozent, Porsche (Platz 58) um vier Prozent und Mercedes-Benz um drei Prozent (Platz 8). Mit dem Blick auf den internationalen Wettbewerb haben die deutschen Automarken eine gute Ausgangsposition für die Zukunft geschaffen. Zwar setzt Tesla’s Wachstum ein unmissverständliches Statement zum Thema E-Mobility, doch die Entwicklung zeigt, dass auch die deutlich größeren deutschen Automobilkonzerne diesen langwierigen Veränderungsprozess erfolgreich aufgesetzt haben.

Aus der Analyse der Best Global Brands 2021 lassen sich drei Markenstärkefaktoren identifizieren, die besonders zum Erfolg der Marken beitragen:

Direction: Diese Marken geben ein klares Markenversprechen, eine unmissverständlich formulierte Ambition sowie einen konkreten Plan für die ganzheitliche Umsetzung der Markenstrategie vor.

Agility: Diese Marken sind in der Lage, bei aufkommenden Chancen und Herausforderungen schnell Anpassungen vorzunehmen und so den Kundenerwartungen gerecht zu werden.

Participation: Diese Marken treten aktiv mit ihren Kunden in den Dialog und geben Raum, das Markenerlebnis aktiv mitzugestalten.

„Direction, Agility und Participation sind die drei Schlüsselfaktoren für Erfolg im letzten Jahr. Hier lohnt es sich, das Wachstum von Tesla erneut hervorzuheben: Ein dreistelliger Anstieg des Markenwerts ist beispiellos in der Geschichte der Best Global Brands. Tesla zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn die Markenführung die Bedeutung dieser drei Faktoren erkennt”, so Charles Trevail, Global CEO von Interbrand.

„Wir sehen eine deutlich schnellere Erholung als zunächst angenommen”, ordnet Simon Thun, CEO von Interbrand in Central & Eastern Europe, die Ergebnisse abschließend ein. „Der Großteil der Top100-Marken ist in einer Position, in der sie mit Selbstvertrauen die Herausforderungen dieser Zeit angehen und ihren Einfluss auf ihre Kunden und die Gesellschaft als Ganzes geltend machen können.”

Das vollständige Ranking sowie tiefergehende Analysen zu ausgewählten Branchen und können auf der Webseite Best Global Brand nachgelesen werden.

Der 22. jährliche Bericht von Interbrand, mit dem Titel „The Decade of Possibility”, untersucht, wie die führenden Marken der Welt auf die drastischen Veränderungen der vergangenen zwölf Monate reagieren. Die Auswertung umfasst den Untersuchungszeitraum vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021.