Beim G7 Gipfel auf Schloss Elmau waren knapp 3.000 nationale und internationale Medienvertreter akkreditiert. Für sie wurde von der POOLgroup im Auftrag des Bundespresseamtes auf dem Hausberg Parkplatz in Garmisch-Partenkirchen ein Medienzentrum mit geeigneten Arbeitsbedingungen errichtet. Mit der Realisierung der Unterkonstruktion sowie des Innenausbaus beauftragte die POOLgroup das Unternehmen Nüssli aus der Schweiz.
Drei große Zelte bildeten das Herzstück des Medienzentrums. Zur Verfügung standen Einzelarbeitsplätze und Konferenzräume, Empfangsbereiche und Schnittplätze. Die Infrastruktur war praxisgerecht durchgeplant, die Netzwerkanbindung schnell und sicher – und alles auf einer Ebene trotz zwölf Metern Höhenunterschied.
Das Nüssli Team hatte deshalb für die drei 65 Meter langen Zelte von Losberger de Boer Unterkonstruktionen aus hauseigenem Systemmaterial gebaut, das auch für Zugänge und Verbindungspodeste zwischen den Zelten verwendet wurde. Außen wurden Unterbau, Zugänge und Podeste mit Mesh verkleidet.
Auch für den Innenausbau zeichnete sich Nüssli verantwortlich und verwandelte damit Zelte in Medienarbeitsplätze. Böden, Decken, Wände, Kabelkanäle, Türen und Grundbeleuchtungen wurden installiert. Im ersten Zelt trennte eine acht Meter hohe freistehende Wandkonstruktion Einzelarbeitsplätze von einem Konferenzraum. Ein Trennwandsystem schaffte im zweiten Zelt Räume für größere Teams wie zum Beispiel für Mitarbeitende des Bundespresseamts, des Sanitätsdienst und auch für Kamerahersteller mit ihren Serviceangeboten und Ersatzteilen. Für den repräsentativen Empfangsbereich wurden Theken und eine zelthohe Wand angefertigt, die mit Holzlamellen und Stoff verkleidet das G7-Logo aus Acrylglas abbildete. 50 kleinere Räume standen als Schnittkabinen im dritten Zelt zur Verfügung.
Unweit der Zelte errichtete das Nüssli Team einen überdachten Aufsager. Zwei Ebenen boten jeweils Platz für zehn Positionen, von denen TV-Sender ihre Nachrichten live vom Gipfel in die Welt senden konnten. Die Vorderseite wurde lediglich mit einem Geländer versehen, so dass der Kamerablick freie Sicht auf das bayerische Bergpanorama bot und nicht durch Diagonalen und Verstrebungen gestört wurde.
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Das Gelände, das den Journalistinnen und Journalisten beim G7 Gipfel als Arbeitsplatz diente, war von Anfang an als temporärer Bau konzipiert, wurde bewusst ressourcenschonend realisiert und nach der Veranstaltung in den Urzustand zurückversetzt. So kam zum Beispiel das Systemmaterial von Nüssli, das unter anderem für die Unterkonstruktion der Zelte verwendet wurde, vorher bereits bei anderen Projekten zum Einsatz und wird auch danach wieder verbaut. Genauso werden die Trennwand-Systeme mehrfach verwendet.