Die Modernisierung der Karlsruher Stadthalle auf weiterhin Kurs. Das angepeilte Bauende und der Start des Probebetriebs soll Anfang 2025 geschehen. „Es gibt keine Abweichungen im Bauzeitplan und wir liegen im beschlossenen Kostenrahmen“, informierte die Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz die Mitglieder des Begleitgremiums Stadthalle am 11. November. Bis Ende des Jahres 2022 können danach voraussichtlich auch alle größeren Gewerke vergeben werden.
„Die Modernisierung der Stadthalle, die das Herzstück des Karlsruher Kongresszentrums ist, läuft wieder nach Plan,“ so Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe. Nach dem teilweisen Rückbau der Baustelle, um dem Treffen des Ökumenischen Rates der Kirchen Platz zu schaffen, und der Neuausrichtung der Planung unter Leitung des Gesamtplaners SSP AG, könne die Modernisierung der Halle nun wieder Fahrt aufnehmen – mit geplantem Zieleinlauf Ende des Jahres 2024.
Nahtlos ist dann die Übergabe an die Messe Karlsruhe geplant. Holger Klanfer, Head of Division Congress & Cultural Events der Messe Karlsruhe, sieht eine Übergangszeit: „Wir werden zunächst eine Art ,Probelauf’ mit nicht-öffentlichen und auch kleineren öffentlichen Formaten bis in den Sommer 2025 hinein haben. Für diese Anlaufphase werden wir mit Redundanzen arbeiten, um die Durchführung geplanter Veranstaltungen zu garantieren. Mein Team und ich freuen uns riesig, die Halle wieder vermarkten zu können und sind bestens darauf vorbereitet.“
Die Stadt Karlsruhe und die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH sind zuversichtlich, dass sich die Stadthallen-Regie nach den ersten Monaten eingespielt hat und die Kongress-, Tagungs- und Eventhalle danach fit für den Regelbetrieb ist. Die Stadthalle kann sich dann wieder mit all ihren Möglichkeiten als innerstädtische Location am Kongress-Markt und in der Stadt positionieren.
Im Dezember 2021 hatte der Gemeinderat diese Neuausrichtung der Planung mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und einem Gesamtaufwand von 135,42 Millionen Euro im Rahmen der Haushaltsberatung 2022/2023 gebilligt. Dabei ist die Nachhaltigkeit bei Planung und Bauausführung im Rahmen der Sanierung integraler Bestandteil: Zu nennen ist etwa die Nutzung von Geothermie für das Kühlen und Heizen als hybrides Konzept, die Belegung der beiden Dachebenen mit Photovoltaik sowie der Einbau hocheffizienter technischer Anlagen. Dies führt zu einer signifikanten Energieeinsparung auf der einen und einer deutlichen CO2-Reduzierung auf der anderen Seite.