Mit dem Future Retail Store hat die Rid Stiftung ein neues Förderformat ins Leben gerufen: Auf einer Ladenfläche im Erdgeschoss des Lovecraft, der Zwischennutzung der ehemaligen Galeria Kaufhof am Karlsplatz in München, entsteht bis 2025 ein 400 m² großer Experimentierraum, der den ausgewählten Handelsunternehmen den Freiraum gibt, innovative Konzepte und Technologien für den Einzelhandel neu zu testen und zu denken. Nun wurden die Gewinner des Auswahlverfahrens bekanntgegeben. Gleich zwei Handelsunternehmen haben mit ihren innovativen Konzepten die Jury überzeugt: Auf der Fläche des Future Retail Stores werden die Cairo AG mit ihrem technologiegetriebenen Erlebnis-Ansatz sowie das Gartencenter Kiefl mit dem Konzept Urban Gardeners vertreten sein.
Zahlreiche Handelsunternehmen hatten sich mit ihren Ideen und Konzepten für das Projekt beworben. Alle Bewerbungen wurden zusammen mit einer Fachjury bewertet und die überzeugendsten Konzepte ausgewählt. „Der Auswahlprozess hat vor allem eins gezeigt: wie lebendig, kreativ und ideenreich der mittelständische Einzelhandel ist. Die Mission Future Retail Store im Auftrag der Rid Stiftung erfüllt uns deshalb schon jetzt mit großer Begeisterung“, lautet ein erstes Fazit von Christina Apel, Projektleitung „Future Retail Store“ und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Arbeitsgruppe für Supply Chain Services des Fraunhofer IIS.
Die Cairo AG wurde 1995 aus der „Verbundgruppe der creativen inneneinrichter“ als Einrichtungsversand gegründet und bietet neben dem Onlinehandel in ihren Designstores in Frankfurt und Nürnberg auch Design vor Ort an. Gero Furchheim, Vorstand der Cairo AG, gibt einen ersten Einblick in das Konzept des Unternehmens: „Cairo wird im Future Retail Store experimentelle Konzepte zum Handel mit hochwertigen Designmöbeln und Accessoires in der Innenstadt vorstellen – mit aufregenden neuen technischen Möglichkeiten und vielfältigen Erlebnissen zum Anfassen und Mitmachen.“
Das Gartencenter Kiefl mit Sitz in Gauting bei München ist schon jetzt nicht nur ein klassisches Gartencenter, sondern versteht sich als One-Stop-Shop, bei dem das Erlebnis Garten im Vordergrund steht. Kern der Idee „Urban Gardeners“ im Future Retail Store ist es, einen zentralen, urbanen Plant-Shop anzubieten, der auf die besonderen Bedürfnisse und Herausforderungen urbaner Lebensräume zugeschnitten ist; mit einem auf die Innenstadt abgestimmten Sortiment, unterstützt durch einen Online-Shop, der langfristig an die Sortimentsbreite eines Gartencenters herankommen soll. Der „Urban Gardeners“-Store soll sich durch ein einzigartiges Flair auszeichnen, das innovatives, urbanes und nachhaltiges Grün verbindet. Erreicht wird dies durch einen Ladenbau, der modernste Technik mit natürlichen, recycelten Materialien verbindet.
„Bei ,Urban Gardeners’ geht es nicht nur darum Pflanzen zu verkaufen. Es geht darum, Lebensräume zu schaffen und Städten eine neue Dimension zu verleihen. Unsere Mission ist klar: die Natur zurück in die Stadt bringen und den Menschen zeigen, wie erfüllend ein grünes Umfeld sein kann“, fasst Jakob Kiefl die Vision des Gartencenter Kiefl für den Future Retail Store zusammen.
In den kommenden Wochen sollen die beiden Ladenkonzepte finalisiert und die Roadmap für den Experimentierrahmen und der Einsatz der Technologien erarbeitet werden. Ziel ist eine Eröffnung der Fläche vor Weihnachten.