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Internationales Messeseminar 2023: Messe Essen zieht Bilanz

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Auf dem Internationalen Messeseminar tauschten sich vom 17. bis 19. September 2023 rund 80 Führungskräfte zu aktuellen Herausforderungen der Messebranche aus. Fachkräftegewinnung, IT-Sicherheit und die Zukunft von B2C-Messen standen im Mittelpunkt der drei Seminarstränge, für deren inhaltliche Vorbereitung jeweils ein Mitglied der Interessengemeinschaft deutscher Fachmessen- und Ausstellungsstädte (IDFA) Pate stand. Premiere feierte das neue Konzept der Networking-Plattform für Entscheider in der Messe Essen.

Für das erste Internationale Messeseminar nach der Pandemie haben die IDFA-Mitglieder das Veranstaltungskonzept weiterentwickelt. Der bisherige Netzwerkcharakter wird nun durch ein starkes Content-Angebot flankiert. „Mit dem Internationalen Messeseminar bringt die IDFA Führungskräfte zusammen, die gemeinsam an ganz konkreten Fragestellungen unserer Branche arbeiten“, erklärt Oliver P. Kuhrt, geschäftsführender Vorsitzender der IDFA und Geschäftsführer der Messe Essen. „Für die exzellente inhaltliche Vorbereitung der drei Seminarstränge gilt mein ausdrücklicher Dank der Hamburg Messe und Congress, der Leipziger Messe und der Messe Stuttgart, die die Patenschaften übernommen haben. Die Resonanz auf das neue Konzept war hervorragend.“

Die Paten haben ihr Programm jeweils einem Thema gewidmet, das die Messebranche derzeit besonders bewegt. Inspiriert durch Keynotes von Experten wurde in den einzelnen Seminargruppen intensiv an Lösungen rund um die jeweilige Fragestellung gearbeitet. Eine gemeinsame Wrap-Up-Session zum Abschluss des Seminartags sollte sicherstellen, dass die Teilnehmer von den Arbeitsergebnissen aller Gruppen profitieren.

Impressionen vom Internationalen Messeseminar 2023 (Fotos: Messe Essen)Für die Hamburg Messe + Congress, die den ersten Seminarstrang unter das Thema Fachkräftemangel gestellt hat, führte Personalleiterin Kirsten Harms Regie. Unter dem Titel „Messegesellschaften: Die großen Unbekannten am Arbeitsmarkt?“ tauschte sich die Gruppe über Strategien für die erfolgreiche Ansprache und Bindung von Talenten aus. Dazu wurden sowohl Best-Practice-Beispiele präsentiert als auch Erfahrungen und Lösungsansätze von den einzelnen Messestandorten geteilt. Ein Schwerpunkt des Seminars lag auf der Nachwuchsfindung und dem zielgruppengerechten Employer Branding für die Gen Z. Hierzu berichtete Markus Mehrheim, Gründer von Hooman Employer Marketing, aus seiner Beratungspraxis und stellte die einzelnen Phasen hin zur Entwicklung einer profilscharfen Arbeitgebermarke vor.

Den zweiten Seminarstrang hat die Leipziger Messe dem Thema B2C-Messen gewidmet und gemeinsam mit dem Institut für Eventforschung der TU Chemnitz kuratiert. Institutsleiterin Prof. Dr. Cornelia Zanger stellte das Programm unter die Fragestellung „Quo vadis Publikumsmesse?“ und beleuchtete die Zukunftschancen des Eventformats zwischen Kult und Krise. Nach dem Überblick über aktuelle Forschungsergebnisse ging die Gruppe im World-Café-Stil anschließend genauer auf einzelne Punkte ein, bevor auch hier die Gen Z im Fokus stand. Sandro Gärtner, Abteilungsleiter Digitale Kommunikation der Leipziger Messe, referierte über die Anforderungen an die Ansprache dieser Nachwuchszielgruppe.

Für den dritten Seminarstrang zeichnete die Messe Stuttgart verantwortlich und stellte das Thema IT-Sicherheit in den Mittelpunkt. Dennis Stamm, CIO und Director Digital Services & IT, berichtete unter dem Motto „What the hack?” davon, wie der gefürchtete Cyberangriff Realität wurde und welche Learnings die Messe Stuttgart aus dem Hackerangriff 2019 ziehen konnte. Inna Claus, Kriminaloberkommissarin beim Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen, sensibilisierte die Teilnehmer für das Thema Prävention. Hier knüpfte auch der Beitrag von Florian Oelmaier an. Der Prokurist der Corporate Trust, Business Risk & Crisis Management GmbH führte die Teilnehmer ins Darknet und in die Welt der Hackergruppen ein. Da sich ein Hackerangriff allen Vorsichtsmaßnahmen zum Trotz nie ganz ausschließen lässt, adressierte das Seminar auch das Thema Cyberversicherung. Worauf beim Abschluss eines für das Unternehmen passenden Vertrags zu achten ist, erläuterte Thomas Droberg, Head of Cyber Insurance beim Industrieversicherer Marsh Deutschland.

Im Anschluss an den intensiven Seminartag hatten die Teilnehmer beim Netzwerkabend Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich zu den Themen gruppenübergreifend auszutauschen.

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