Die NürnbergMesse ist für ihre Umweltinitiativen mit dem TÜV-Zertifikat nach ISO 14001 zertifiziert worden. „Wir haben ein Managementsystem eingeführt, um die Auswirkungen des unternehmerischen Handelns auf die Umwelt zu verstehen und zu reduzieren“, sagt Eckehard Wohlgenannt, Umwelt- und Energiemanager der NürnbergMesse. Im Rahmen ihrer umfassenden Energie- und Umweltinitiativen geht die NürnbergMesse mit der Installierung des Umwelt-Managementsystems vor einem Jahr den nächsten Schritt. In einem dreitägigen Audit wurde es von der TÜV Süd dafür nun zertifiziert.
Bereits seit 2014 hat die NürnbergMesse die Zertifizierung Energiemanagement nach ISO 50001 erfolgreich etabliert. Nun geht sie durch die Zertifizierung Umweltmanagement nach ISO 14001 den nächsten Schritt in Sachen nachhaltiger Durchführung von Messen und Kongressen. „Umweltschutz und Energieeffizienz sind in unserer Doppelfunktion als Veranstalter internationaler Fachmessen und Betreiber eines Messegeländes wichtige Bestandteile unseres Geschäftsmodells, die wir im Rahmen unseres unternehmerischen Handelns mit konkreten Zielstellungen verknüpfen“, so Peter Ottmann, CEO der NürnbergMesse Group.
Auf Energieseite geht es vor allem um Einsparungen im Nürnberger Messezentrum: So sollen bis 2025 bei definierten Verbräuchen (Strom, Wärme, Kälte) bis 2025 zwischen fünf und siebzig Prozent der bisher benötigen Energie eingespart werden. „Die 70prozentige Einsparung haben wir bei unserer Hallenbeleuchtung erreicht, indem wir 21 km Leuchtstoffröhren gegen LED-Beleuchtung ausgetauscht haben. Diese Maßnahme spart aber nicht nur Energie, sie amortisiert sich auch in unter drei Jahren“, berichtet Eckehard Wohlgenannt. Ebenfalls ambitioniert sind die Umweltziele der Messegesellschaft: Reduktion des Wasserverbrauchs um 15 Prozent sowie der Abfälle um 20 Prozent jeweils bis 2025. Auch eine CO2-neutrale Energieerzeugung bis 2028 ist vorgesehen.
Die Installierung eines Umwelt-Managementsystems Ende 2022 ist der nächste Schritt auf dem eingeschlagenen Pfad. Als erste Maßnahme führte das Team eine Wesentlichkeitsanalyse der Umweltaspekte durch und identifizierte dabei neun Bereiche des Handelns, die mindestens einmal im Jahr überprüft werden: Strom, Wärme, Kälte, Emissionen, Abfall, Gebäude, Gelände, technische Anlagen und Anpassung an Klimaänderung. Um auch einer neutralen Beurteilung standhalten zu können und um eine Resonanz zur Wirksamkeit des Systems zu erhalten, ließ sich die NürnbergMesse ihr Umwelt-Managementsystem nun vom TÜV Süd zertifizieren.
Auf der Haben-Seite bei den Umwelt-Maßnahmen stehen bereits die Erhöhung der Eigenstromversorgung durch eine Großflächen-PV-Anlage und einem Batteriespeicher, konkretere Umweltschutzvorgaben bei den Einkaufsbedingungen der Einsatz primär ökologischer Reinigungsmittel, über 95 Prozent Abfallsortierung nach Wertstoffen und eine Recyclingquote von mehr als 30 Prozent.
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