Start Business UFI legt 32. Ausgabe des Global Exhibition Barometer vor

UFI legt 32. Ausgabe des Global Exhibition Barometer vor

1292

Der Weltmesseverband UFI hat die neueste und nunmehr 32. Ausgabe seiner Flagship-Studie „Global Exhibition Barometer“ veröffentlicht, die den aktuellen Zustand der Messebranche dokumentiert. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Messebranche in den meisten Märkten weltweit im Jahr 2023 vollständig von dem Einbruch der Pandemie erholt hat und die Umsätze im Durchschnitt ein vergleichbares Niveau wie 2019 erreichten. Die Aussichten für das Jahr 2024 sind laut Barometer positiv: Der Umsatz wird voraussichtlich um durchschnittlich 15 Prozent steigen, sodass die Branche im Jahr 2024 einen Rekordumsatz verzeichnen soll.

Weltweit geben 52 Prozent der Unternehmen an, dass sie planen, ihre Belegschaft in den kommenden sechs Monaten zu erhöhen, und 45 Prozent geben an, dass sie die derzeitige Personalzahl stabil halten werden. „Wirtschaftslage im Heimatmarkt“ ist das dringlichste Thema (22 Prozent der Antworten weltweit), gefolgt von „Globale wirtschaftliche Entwicklungen“ (17 Prozent der Antworten). Weltweit besteht ein überwältigender Konsens darüber, dass KI die Branche beeinflussen wird. 91 Prozent der Unternehmen geben dies an, gegenüber 87 Prozent in der vorherigen Ausgabe.

„Unser Bericht zeigt, dass die Messebranche nicht nur im Jahr 2023 das Niveau vor der Pandemie erreicht hat, sondern auch im Jahr 2024 wachsen will und weltweit viele neue Arbeitsplätze im Messewesen entstehen. Diese gute Nachricht geht einher mit der Verschiebung der Geschäftsprioritäten, bei der wirtschaftliche und ökologische Überlegungen deutliche Fortschritte verzeichnen“, sagt Kai Hattendorf, Geschäftsführer und CEO der UFI. Die neueste Ausgabe der halbjährlichen UFI-Branchenumfrage wurde im Januar 2024 abgeschlossen und umfasst Daten von 419 Unternehmen in 61 Ländern und Regionen. Die Studie umfasst auch Ausblicke und Analysen für 19 Schwerpunktländer und -regionen sowie fünf weitere aggregierte regionale Zonen.

(alle Grafiken: UFI)Im Jahr 2023 kam es zu einer vollständigen Erholung der Messen, wobei die Einnahmen im Durchschnitt ein vergleichbares Niveau wie 2019 erreichten. Der Ausblick ist sehr positiv, im Jahr 2024 wird mit einem Umsatzwachstum von durchschnittlich 15 Prozent gerechnet. Die Einnahmen von 2023 im Vergleich zu 2019 variieren dabei, während an der Spitze Länder wie Indien mit 127 Prozent oder Spanien mit 120 Prozent liegen, befindet sich Deutschland deutlich weiter hinten mit gemeldeten 82 Prozent. Beim Betriebsgewinn im Vergleich zum Niveau von 2019 verkündet rund die Hälfte der Unternehmen für 2023 eine Steigerung von mehr als zehn Prozent, jedes vierte eine stabile Entwicklung. Im Vergleich zum Jahr 2022 vermelden sechs von zehn Unternehmen einen Anstieg von mehr als zehn Prozent.

In Sachen der dringlichsten Herausforderungen habt diese Ausgabe hebt wesentliche Veränderungen im Vergleich zur vorherigen Ausgabe des Barometers hervor, die vor sechs Monaten veröffentlicht wurde. Das dringlichste Geschäftsproblem, das in dieser Ausgabe genannt wird, ist „Wirtschaftslage im Heimatmarkt“ (22 Prozent der Antworten weltweit – verglichen mit 14 Prozent vor sechs Monaten – und das Hauptproblem in allen Regionen und den meisten Märkten). Insgesamt sind „globale wirtschaftliche Entwicklungen“ weltweit das zweitwichtigste Thema, gefolgt von „geopolitischen Herausforderungen“. „Interne Managementherausforderungen“ und „Auswirkungen der Digitalisierung“, die vor einem halben Jahr noch die Top-2-Themen waren, wurden nun auch von „Wettbewerb innerhalb der Messewirtschaft“ und „Nachhaltigkeit/Klima“ überholt.

(alle Grafiken: UFI)Eine Analyse nach Branchensegmenten (Veranstalter, reiner Veranstaltungsort und Dienstleister) zeigt keine Unterschiede hinsichtlich der drei drängendsten Probleme für Veranstalter und Dienstleister, nämlich „Wirtschaftslage im Heimatmarkt“, „Globale wirtschaftliche Entwicklungen“ und „Geopolitische Herausforderungen“.

Zum zweiten Mal stellte die 32. Barometer-Umfrage eine spezifische Frage zu den Auswirkungen von KI auf die Messebranche. Ziel war es, die aktuelle Nutzung von KI in verschiedenen Geschäftsfunktionen zu bewerten und zukünftige Erwartungen abzuschätzen.

91 Prozent der Befragten sind demnach der Meinung, dass KI Auswirkungen auf die Branche haben wird, im Vergleich zu 87 Prozent in der vorherigen Ausgabe. Die Bereiche, die voraussichtlich am stärksten von der Entwicklung der KI betroffen sein werden, sind: „Vertrieb, Marketing und Kundenbeziehungen“ sowie „Forschung & Entwicklung“ (beide 80 Prozent) und „Eventproduktion“ (65 Prozent). Genau in diesen Bereichen werden generative KI-Anwendungen bereits am häufigsten eingesetzt.

Im Einklang mit dem Ziel von UFI, wichtige Daten und Best Practices für die gesamte Messebranche bereitzustellen, können die vollständigen Ergebnisse unter www.ufi.org/research heruntergeladen werden. Die nächste UFI Global Exhibition Barometer-Umfrage wird im Juni 2024 durchgeführt.