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Koelnmesse will Klimaneutralität schon 2030 erreichen

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Im Rahmen einer neuen Energiepartnerschaft mit E.ON und RheinEnergie will die Koelnmesse bis 2028 die Wärmeversorgung ihres Kölner Messegeländes – das achtgrößte Messeareal der Welt – vollständig auf klimafreundliche Technologien umstellen. Dabei sollen die Anlagen ihre Energie aus nachhaltigen Quellen wie Luft, Grundwasser und Sonne beziehen. Das neue Wärmekonzept soll in Kombination mit dem RheinEnergie-Fernwärmesystem für signifikante Energie- und CO2-Einsparungen in Höhe von 5.800 Tonnen pro Jahr sorgen. Die Maßnahmen sind Teil der nun vorgestellten Nachhaltigkeitsstrategie der Koelnmesse, mit der das Unternehmen für sich und für die eigenen Veranstaltungen schon 2030 Klimaneutralität erreichen will. Das ist fünf Jahre früher als ursprünglich geplant.

„Wir gehen die Verwirklichung unserer Nachhaltigkeitsziele mit einer konkreten Strategie an, die alle wirklich wesentlichen Hebel, mit denen Messegesellschaften den ökologischen Wandel vorantreiben können, optimiert. Der Energiebezug ist der Wichtigste: Dafür stehen E.ON und RheinEnergie als starke Partner an unserer Seite. Gemeinsam gestalten wir eine Zukunft, in der Nachhaltigkeit und unternehmerischer Erfolg Hand in Hand gehen“, sagt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH anlässlich der Vertragsunterzeichnung.

Andreas Feicht (RheinEnergie AG), Patrick Lammers (E.ON), Gerald Böse und Henriette Reker (von links, Foto: Koelnmesse)
Vertragsunterzeichnung in Köln: Andreas Feicht (RheinEnergie AG), Patrick Lammers (E.ON), Gerald Böse und Henriette Reker (von links, Foto: Koelnmesse)

Die Reduzierung von Treibhausgasen habe auch für die Stadt Köln hohe Priorität, sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker. „Köln hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden. Dieses sehr ambitionierte Ziel werden wir nur erreichen, wenn viele konsequent und mutig handeln. Die Nachhaltigkeitsstrategie der Koelnmesse ist ein wichtiger Baustein auf unserem gemeinsamen Weg hin zur Klimaneutralität.“

Im Rahmen des neuen Energiekonzepts soll die derzeit fossile, zentrale Energieversorgung des Messegeländes in ein intelligent gekoppeltes, klimaneutrales Gesamtsystem umgewandelt werden. Die Kombination verschiedener Wärmequellen soll für deutliche CO2-Einsparungen und mehr Unabhängigkeit von einzelnen Energieträgern sorgen. Die Umstellung der Versorgung soll dabei ohne Auswirkungen auf den laufenden Messebetrieb erfolgen.

Rund drei Viertel des Wärmebedarfs sollen künftig durch Hochtemperatur-Wärmepumpen gedeckt werden, die das Messegelände je nach Bedarf mit Wärme und Kälte versorgen. Dazu werden die Anlagen erneuerbare Energie aus dem Grundwasser und der Umgebungsluft nutzen. Drei Elektroheizkessel mit einer Gesamtleistung von zwölf Megawatt sollen vorübergehende Spitzen im Bedarf abdecken. Auch Solarstrom soll zusätzlich die Versorgung der Koelnmesse mit nachhaltiger Energie unterstützen. Bei besonders hohem Wärmebedarf – etwa im Winter – wird Wärme aus dem Fernwärmenetz der RheinEnergie Köln genutzt. Im Sommer hingegen fließt grün erzeugte Wärme und Abwärme aus dem Kühlsystem zurück ins Fernwärmenetz.

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