Start Business ACB zeichnet Best Meeting Thesis Austria 2024 aus

ACB zeichnet Best Meeting Thesis Austria 2024 aus

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Die Best Meeting Thesis Austria 2024 (BMTA) wurde in diesem Jahr im Andaz Vienna Am Belvedere als Green Meeting zertifizierte Veranstaltung durchgeführt. Die Auszeichnung, die vom Austrian Convention Bureau (ACB) verliehen wird, rückt die wissenschaftliche Arbeit junger Talente ins Rampenlicht und will so den Wissensaustausch zwischen Meeting-Profis und der nächsten Generation fördern.

Die sechs nominierten Arbeiten befassten sich mit den Themen Nachhaltigkeit, Künstliche Intelligenz und Teilnehmerzentrierung: „In einer Zeit, in der Innovation, Nachhaltigkeit und wieder der persönliche Austausch eine zentrale Rolle in der Kongress- und Tagungsindustrie spielen, ist die Best Meeting Thesis Austria eine wichtige Plattform zur Förderung von Forschung, die genau diese Schwerpunkte in den Fokus nimmt“, so ACB Präsidentin Renate Androsch-Holzer.

In der Kategorie Bachelorarbeit wurde die These der 21-jährigen Anna Katharina Seper mit dem Titel „Künstliche Intelligenz – Die Revolution der Veranstaltungsbranche? Eine Untersuchung der KI-Nutzung in der Veranstaltungsbranche aus der Sicht von Kongressexpert:innen“ ausgezeichnet. In ihrer wissenschaftlichen Arbeit untersuchte die Absolventin der FH Wien der WKW den aktuellen Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Veranstaltungsmanagement basierend auf qualitativen Interviews mit Experten aus Österreich und Deutschland zu den Chancen und Risiken. Während KI als relevant angesehen wird, gibt es laut der Arbeit noch Herausforderungen, welche eine vollständige Integration in Planungsprozesse und Unternehmenskulturen verhinderten. KI werde als wertvolles Werkzeug zur Effizienzsteigerung betrachtet, jedoch nicht als Ersatz für menschliche Fähigkeiten wie beispielsweise Denken.

Renate Androsch-Holzer, Melanie Poppinger und Michaela Schedlbauer-Zippusch (von links, Foto: Austrian Convention Bureau/convention-photography.at)
Renate Androsch-Holzer, Melanie Poppinger und Michaela Schedlbauer-Zippusch (von links, Foto: Austrian Convention Bureau/convention-photography.at)

Melanie Poppinger überzeugte in der Kategorie Masterarbeit mit „Kongresse und Tagungen: Handlungsempfehlungen zur Erfüllung der Erwartungen junger Teilnehmer:innen“ die Branchenjury. Im Zuge ihrer wissenschaftlichen Arbeit, die sie an der FH St. Pölten verfasste, führte die 25-jährige Interviews und quantitative Analysen dazu, wie medizinische Fachgesellschaften junge Ärzte auf Kongressen ansprechen können, um sie langfristig zu integrieren. Die These zeigt, dass junge Teilnehmer besonders Vernetzungsmöglichkeiten, interaktive Inhalte und Wertschätzung erwarten. Die Arbeit empfiehlt gezielte Maßnahmen wie Networking-Events und praktische Workshops, um den Nachwuchs stärker an Fachgesellschaften zu binden.

Das ACB organisierte bei dem Event auch Netzwerkformat bei welchem in drei Runden über die Zugänge zu den gewählten Themen und ihrer Erforschung sowie dazu vorhandenen Erfahrungen in der Praxis diskutiert werden konnte. „Mit diesem Format wollen wir nicht nur die Vernetzung stärken, sondern einen inspirierenden Raum für den Transfer von Wissen zwischen Newcomern und Experten schaffen. Zusätzlich ist die Best Meeting Thesis Austria eine ideale Vernetzungsplattform mit potenziellen zukünftigen Arbeitgebern“, so ACB Geschäftsführerin Michaela Schedlbauer-Zippusch. “

Seit 2013 bietet das ACB Studierenden von Fachhochschulen und Universitäten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz die Möglichkeit, ihre für die Tagungsbranche relevanten Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten einzureichen und vorzustellen. Die Einreichung von aktuellen Arbeiten kann jährlich bis 15. Juli erfolgen.