Start Business Messezentrum Salzburg: Erste Bilanz zur RX Salzburg-Übernahme

Messezentrum Salzburg: Erste Bilanz zur RX Salzburg-Übernahme

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Im Juli 2024 hatte die Messezentrum Salzburg GmbH (MZS) die Geschäfte der ehemaligen RX Salzburg GmbH übernommen. In diesem Zusammenhang nahm man Marken wie „Alles für den Gast“ und „Die Hohe Jagd & Fischerei“ in das eigene Portfolio auf. Auch das Team des Messeveranstalters wurde integriert. „Der Zeitplan war sehr sportlich. Wir hatten nur wenige Wochen bis zur ersten Durchführung eines neuen Formats Mitte September und exakt 115 Tage bis zur größten Veranstaltung im Jahr, der Alles für den Gast“, so MZS-Geschäftsführer Alexander Kribus.

Alexander Kribus, Peter Genser, Bernhard Auinger und Harald Preuner (von links, Foto: Wildbild)
Alexander Kribus, Peter Genser, Bernhard Auinger und Harald Preuner (von links, Foto: Wildbild)

Nach den organisatorischen Herausforderungen der Unternehmenszusammenführung wurde ein konsolidierter Plan für das kommende Wirtschaftsjahr 2025 erstellt. Der Ausblick für das Unternehmen und seine Gesellschafter ist laut MZS äußerst positiv. Im nächsten Jahr wird ein Umsatz von knapp 25 Millionen Euro erwartet, welcher sich auch günstig auf die Ertragssituation auswirken soll: „Das Unternehmen ist in der Lage Investitionen und große Instandhaltungsprojekte selbst zu decken und ist nicht mehr von laufenden Zuschüssen abhängig“, erklärt Harald Preuner als Gesellschaftervertreter des Landes Salzburg. Diese neue wirtschaftliche Situation ermögliche eine schrittweise Teilentschuldung des Unternehmens. „Der Zuwachs von mehr als drei Millionen Euro im operativen Ergebnis schafft die Basis, jedes Jahr den Schuldenstand um eine Million Euro zu reduzieren“, so Bürgermeister Bernhard Auinger. Damit sei die lang ersehnte Eigenfinanzierungskraft gegeben, was dem Unternehmen langfristig mehr Handlungsspielraum für zukünftige Entwicklungen verschaffen soll.

Hinsichtlich der Übernahme des ehemaligen Gastveranstalters „RX Salzburg GmbH“ und der damit verbundenen Bezuschussung durch die Gesellschafter werde man zudem die Annahmen und Berechnungsgrundlagen einhalten können. Insgesamt liege das verbundene Unternehmen im Plan und die angestrebte Refinanzierung soll in den kommenden Jahren realisierbar sein. „Für uns als Gesellschafter ist es wichtig, dass die zu Grunde liegende Kalkulation hält. Demnach werden wir den Kaufpreis in spätestens vier Jahren verdient haben. Damit ist nicht nur der Standort für die akquirierten Veranstaltungen gesichert, sondern auch eine überaus erfreuliche Wirtschaftlichkeit gegeben“, sagt Peter Genser von der Wirtschaftskammer Salzburg.