Auf den Backsteinfassaden reihen sich Giebel mit Zinnenkranz und Ecktürmchen um den grünen Ehrenhof. Das Gebäudeensemble erinnert eher an eine Adelsresidenz als an eine Schachtanlage, in der einst Kohle gefördert wurde. Dies war auch die Intention der Architekten und ihres Auftraggebers, der Gelsenkirchener Bergwerks AG. Die von 1898 bis 1904 errichtete Zeche Zollern sollte als Prestigeobjekt Macht und Marktführerschaft demonstrieren. Heute betreibt der LWL das industriehistorische Gebäude als Museum, und bietet es außerdem als Eventlocation an. Für Gruppen können individuelle Führungen mit Schwerpunkten wie Architektur oder Ökologie gebucht werden.
Auch so genannte „Nachtschichten“, bei denen alle 14 Tage Besucher durch die beleuchtete Zeche geführt und anschließend mit einem Abendessen im Foyer der Betriebsdirektion verköstigt werden, können exklusiv arrangiert werden. Bei den Themenführungen werden den Besuchern das Leben der Bergleute und die Arbeitsbedingungen nähergebracht. Am Abbauhammer kann man dann ganz praktisch nachempfinden, was ein Bergmann acht Stunden täglich leisten musste. Stärken können sich die Teilnehmer anschließend im Museumsrestaurant, das in der Wagenremise des ehemaligen Pferdestalls untergebracht ist. 110 Gäste finden dort Platz, dazu gibt es einen Biergarten für 60 Personen und das La Trina mit 50 Plätzen.
Info: www.lwl-industriemuseum.de