Laut der Auswertung einer repräsentativen Befragung von 1.000 Personen, die der AUMA nun in der Broschüre „Publikumsmessen als Freizeitangebot“ in der Schriftenreihe des Instituts der Deutschen Messewirtschaft veröffentlicht hat, besuchen rund die Hälfte der deutschen Bevölkerung über 14 Jahre (48 Prozent) besucht zumindest gelegentlich Publikumsmessen. Da entsprechende Messen nicht an jedem Ort beliebig verfügbar sind wie manche andere Informations- und Einkaufsquellen, sei dies eine bemerkenswerte Größenordnung, so die Einschätzung des AUMA, der die Untersuchung bei TNS Emnid in Auftrag gegeben hatte. Die Auswertung wurde von der Handelshochschule Leipzig durchgeführt.
Die größte Akzeptanz haben Publikumsmessen in der Gruppe der 30 bis 59jährigen, in der 54 Prozent zumindest gelegentlich diesen Messetyp nutzen; bei den 14 bis 29jährigen sind es 41 Prozent, bei den über 60jährigen knapp 45 Prozent.
Für 73 Prozent der Besucher steht das Thema im Mittelpunkt, wenn sie sich für eine Messe entscheiden, gefolgt von der Atmosphäre der Veranstaltung (36 Prozent), dem Informations- und Beratungsangebot (29 Prozent) und der Infrastruktur (27 Prozent). Diese Prioritäten der Besucher zeigen auch den Veranstaltern und Ausstellern, wo sie ansetzen können, um die Messen noch attraktiver zu machen. Auch die Gewinnung weiterer jüngerer Besucher steht oben auf der Agenda. Denn Publikumsmessen stehen in einem intensiven Wettbewerb mit anderen Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten. Dies zeigt insbesondere die Befragung der Nichtbesucher, die 52 Prozent der deutschen Bevölkerung über 14 Jahre ausmachen. So sagen 75 Prozent der Nichtbesucher, dass andere Freizeitangebote interessanter sind, 70 Prozent finden das Einkaufen in der Innenstadt attraktiver. Die vollständigen Umfrageergebnisse gibt es hier: http://www.auma.de/de/DownloadsPublikationen/PublicationDownloads/Publikumsmessen-als-Freizeitangebot.pdf
Info: www.auma.de
