Der Art Directors Club hat in den vergangenen zwei Jahren ein neues Kategoriensystem für den ADC Wettbewerb entwickelt, welches mit minimalen Anpassungen auch auf den Nachwuchswettbewerb des ADC Anwendung finden wird. Damit reagiert der Kreativclub auf die dynamische Entwicklung der Kommunikationskanäle und die Möglichkeiten der Marketingkommunikation sowie die damit einhergehenden wachsenden Ansprüche an kreative Kommunikation. Der ADC möchte mit dem Kategoriensystem Orientierung für Branche, Nachwuchs und Kunden schaffen und ein System bieten, in dem Kommunikationsleistungen voneinander abgrenzbar werden.
Dazu ADC Präsidiumsmitglied Professor Richard Jung, der das Projekt der Neustrukturierung vorangetrieben hat: „Grundvoraussetzung ist, dass jede einzelne kreative Leistung, die in zunehmend komplexeren und deshalb unübersichtlichen kreativen Kollaborationsprojekten steckt, auch sichtbar gemacht wird. Deshalb baut der Art Directors Club mit der Reform seines Wettbewerbs der Kreativ- und Kommunikationswirtschaft eine neue Bühne für die expandierende Anzahl an unterschiedlichen kreativen Leistungsbereichen.“
Insgesamt umfasst das neue System, das auf dem der vergangenen Jahre aufbaut, zwölf Kategorien: Brand Building, Activation, Digital Experience, Spatial Experience, Publishing, Copy, Design, Imagery, Audio, Film sowie die zwei neuen Bereiche Communication Arts und Creative Technologie.
Alle bekannten Möglichkeiten der Markenkommunikation werden strukturiert abgebildet; gleiche beziehungsweise ähnliche Medien werden dienlich in bestimmten Kategorien zusammenfasst. Außerdem können alle in einer Arbeit enthaltenen kreativen Leistungen abgebildet werden. Es gibt auch weiterhin die Möglichkeit, ein komplexes Projekt als Ganzes bewerten zu lassen (zum Beispiel Kampagne, Messestand), aber auch Teilleistungen darin (wie Texte, Bilder, Filme) einzeln bewerten zu lassen.
Die Disziplinen „Brand Building“ und „Activation“ erlauben es, dass eine kreative Arbeit von den Juroren konzeptionell angeschaut wird, während die Experten in den Spezialgebieten vor allem die kreative Umsetzung bewerten. In den zwei neuen Kategorien „Creative Technologie“ und „Communication Arts“ finden Experimente und Innovationen ihren Platz. So lassen sich hier freie aber auch Auftragsarbeiten einreichen.
Dass die Neustrukturierung des Kategoriensystems des ADC Wettbewerbs 2020 erfolgt, bietet auch Chancen, auf die aktuelle Situation zu reagieren. Es wird für die Disziplin „Spatial Experience“, deren Akteure aufgrund der Vorgaben der Politik praktisch seit März nicht mehr arbeiten können, eine begrenzte Option zur Einreichung von beauftragten, aber nicht umgesetzten Projekten geben. Gleichzeitig trägt die neue Kategorienstruktur der sehr dynamischen Entwicklung digitaler und hybrider Projekte in diesem Jahr Rechnung.
Der ADC Wettbewerb 2021 startete am Dienstag, den 27. Oktober 2020.
Info: www.adc.de/wettbewerb