Start Business Wiesbadener Gipfeltreffen zählte 450 Teilnehmer

Wiesbadener Gipfeltreffen zählte 450 Teilnehmer

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Mehr als 450 Teilnehmer aus Eventagenturen, Konzerthäusern, Museen, Kongress- und Messegesellschaften nahmen am zweitägigen Gipfeltreffen der Veranstaltungsbranchen in Wiesbaden teil. An einem Scheitelpunkt der Pandemie trafen sich die Akteure, um den Re:Start in der Saison 2021/22 zu diskutieren. Deutschland dürfe nicht zu einem ‚Land der Dichtmacher und Querdenker‘ werden, warnte Stephan Grünewald, Psychologe und Marktforscher des rheingold-institut, zum Auftakt: Es braucht dringend wieder Treffpunkte und Anlässe, Ideen auszutauschen, um der Polarisierung der Gesellschaft entgegenzuwirken.

Wiesbadens Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent Dr. Oliver Franz versicherte die Branche der Solidarität: „Veranstaltungen gehören zur DNA unserer Stadt und sind Kern des Stadtmarketings. Wir wollen eine Top-Destination für die Tagungswirtschaft sein und bleiben. Von dem Gipfeltreffen in Wiesbaden wird ein Impuls für die gesamte Branche ausgehen.“

Gastgeber und Initator Martin Michel, Geschäftsführer bei Wiesbaden Congress & Marketing, sah es so: „Was Netflix fürs Fernsehen, Twitter für die Medien, Amazon für den Einzelhandel, das sind Zoom und Teams für unsere Veranstalter und Häuser.“ Die Branche müsse die Herausforderung annehmen und das Beste aus den beiden Welten von Präsenz- und Netzveranstaltungen kombinieren. „Wir haben die Räume, das Ambiente und schaffen die Atmosphäre, in der Neues im Austausch entstehen kann. Wir müssen jetzt digitaler werden, individueller und regionaler denken.“

Das Gipfeltreffen war die erste Veranstaltung, die spartenübergreifend die Gemeinsamkeiten von Musikern, Künstlern, Museen mit Agenturen, Messe- und Bühnenbauern, Konzertagenturen und Kongressorganisatoren darstellte. Sie alle sind auf Resonanz und Aufmerksamkeit angewiesen sind, um weiter arbeiten zu können.

Zum Abschluss schlug Nico Ubenauf für die Initiative #Alarmstuferot eine Strategie zur Wiederaufnahme vor: Im Kern handelt es sich um eine Art Zertifizierung für Veranstaltungen, die für den Fall der Fälle die Nachverfolgung vorbereitet und durch Vorsorge die Nachsorge der Gesundheitsämter überflüssig macht oder entlastet.

Programmkurator Helmut M. Bien war hochzufrieden: „Wir hatten die Influencer der Branche im Stream und hoffen, dass die Veranstaltung als Anti-Depressivum wirkt.“