Bei einer anhaltend günstigen Entwicklung des Infektionsgeschehens ist die Wiederaufnahme des Messebetriebs bis spätestens zum 1. September 2021 möglich. Das hat die Bayerische Staatsregierung am 18. Mai beschlossen. Dr. Roland Fleck, CEO der NürnbergMesse Group, wertet das als wichtiges Zeichen für alle Aussteller und Besucher der im Herbst stattfindenden Messen: „Der mögliche Restart zum 1. September gibt unseren Kunden mehr Planungssicherheit und Perspektive für unsere Messen im Herbst.“ Mehr lesen über NürnbergMesse.
Die Öffnungsperspektive im September lässt viele Branchen aufatmen, deren Geschäft mit den Veranstaltungen der NürnbergMesse verbunden sind, wie Hotellerie, Gastronomie, Verkehrsbetriebe und Messebauer.
Die Ankündigung der Bayerischen Staatsregierung stärkt die laufenden Vorbereitungen für den Restart im Messeherbst 2021 in Nürnberg. Als erste Veranstaltung ist die European Coatings Show 2021 vom 14. bis 16.9.2021 in Nürnberg geplant. Rund 500 Aussteller haben sich bereits für die Leitmesse der internationalen Lack- und Farbenindustrie angemeldet.
200 Tage Messe-Lockdown
Bereits einen Tag vor der Entscheidung in Bayern hatte der AUMA unter der Headline „200 Tage Messe-Lockdown“ gemeldet, dass „einige Bundesländer wie Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen erste Perspektiven für einen Messe-Neustart formuliert haben, die abhängig sind von der Unterschreitung bestimmter Inzidenzwerte“.
Der AUMA, Verband der deutschen Messewirtschaft, begrüßt die ersten Öffnungspläne: „Das sind wichtige erste Schritte auf dem Weg aus dem Messe-Lockdown. Die Messeveranstalter, Aussteller und ihre Dienstleister erwarten jetzt von allen Bundesländern ein klares Signal für die Wiederzulassung von Messen.“ Die erheblichen Umsatzrückgänge von Hotellerie, Gastronomie, Bahn, Luftverkehr oder Taxis sind zu einem erheblichen Teil auf die Stilllegung des Messebetriebs zurückzuführen. Nach Berechnungen des AUMA auf der Basis einer Ifo-Studie haben Absagen von Messen aufgrund von Corona-Maßnahmen bisher zu einem gesamtwirtschaftlichen Verlust von 40 Mrd. Euro geführt.