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Politik provoziert schwerwiegende Folgen für Veranstaltungswirtschaft

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Aktuell werden wieder viele geplante Veranstaltungen abgesagt. Gleichzeitig wollen Politiker ein Ende der Wirtschaftshilfen. Folgen für die Veranstaltungswirtschaft sind wohl unvermeidlich. Wirtschaftshilfen und Kurzarbeit laufen zum Jahreswechsel oder im Frühling aus. Dies wird Deutschlands sechstgrößter Wirtschaftszweig laut Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft nicht ohne schwerwiegende Folgen überstehen.

Die Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft hat bereits am 28. Oktober einen Katalog mit 33 politischen Forderungen an die Regierung verabschiedet, der nach Aussage eines Sprechers „aktueller denn je“ ist. Schon die fünf wichtigsten Ansprüche zeigen die drückendsten Probleme der Branche. Die erste Forderung ist die Anpassung des Überbrückungsprogramms. Um der Veranstaltungswirtschaft eine Perspektive zu geben, soll dieses bis sechs Monate über das Ende aller Covid-19-Einschränkungen hinweg verlängert werden.

Als zweites soll die Neustarthilfe ebenfalls verlängert werden auf über sechs Monate nach Krisenende. Schließlich haben Veranstaltungen einen Planungsvorlauf von bis zu zwölf Monaten, bevor eigene Umsätze für eine Stabilisierung sorgen können. Derzeit ist die Neustarthilfe zu gering und liegt unter Mindestlohn und Existenzminimum.

Drittens wird die geplante Beendigung der Kurzarbeit am 31. Dezember 2021 zu weitreichenden Kündigungen ab Herbst führen. Wegen der andauernden Planungsunsicherheit fordert die Bundeskonferenz eine Verlängerung der Kurzarbeit ebenfalls bis sechs Monate nach Beendigung aller Corona-Beschränkungen. Das beinhaltet den vereinfachten Zugang, die erhöhten Sätze und die Übernahme von 100 Prozent der Sozialversicherungskosten – auch über das Corona-Ende hinaus.

Viertens muss es einen „Marshallplan“ für die Branche geben. Dieser muss ein Investitionsprogramm für Neustart und Ausfallkosten beinhalten. Fünftens wird ein Regierungsbeauftragter für die Branche nach dem Vorbild des Beauftragten für Tourismus und Mittelstand verlangt.

Forderungen der Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft in der Übersicht.

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