Start Business fwd: wählt Vorstand und zieht Bilanz

fwd: wählt Vorstand und zieht Bilanz

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Bei der ersten Jahreshauptversammlung der fwd: Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft äußerte sich der wiedergewählte Vorstandsvorsitzende Jörn Huber/ottomisu communication zufrieden mit der im Sommer begonnenen Transformation. Die Verbandsaktivitäten konzentrieren sich derzeit auf die politische Interessenvertretung und eine organisatorische Weiterentwicklung. Als „alarmierend“ werden die aktuelle pandemische Lage und vor allem das angekündigte Ende der Überbrückungshilfen bezeichnet.

Die fwd: Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft hat auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Juni einen Transformationsprozess auf den Weg gebracht, um auf die Pandemieanforderungen an die Branche zu reagieren. In diesem Wandel blickt der Verband nun auf erste Erfolge zurück.

Demnach steigen die Mitgliederzahlen – vor allem bei Solo- und Kleinselbständigen. Die beschlossene Stärkung der regionalen Netzwerke geht ebenfalls planmäßig voran. So sollen den jüngst gegründeten Landesvertretungen Rheinland-Pfalz und Hessen im nächsten Jahr mindestens vier weitere folgen. Das wird nach Aussage eines Verbandssprechers auch gelingen, da sich fortlaufend viele auf den Landesebenen aktive Branchenvertreter beim fwd: melden, die sich an der Gründung einer Landesvertretung beteiligen wollen.

Auch auf Bundesebene hat fwd: die politische Interessenvertretung für den Wirtschaftszweig vorangetrieben, indem der Verband im Oktober die erstmals durchgeführte Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft in Berlin maßgeblich unterstützt hat. Zu dieser basisdemokratischen Willensbildungsplattform, die 25 Organisationen zusammenbrachte, gab es viel positive Resonanz sowohl aus der Politik als auch aus der Branche.

„Immense Sorgen bereitet unserer Branche das geplante Ende der Überbrückungshilfen mit Ablauf des ersten Quartals 2022“, betont Jörn Huber. „Auch die anstehenden Einschränkungen beim Kurzarbeitergeld und deren Folgen für die Entwicklung auf unserem Personalmarkt bereiten uns schlaflose Nächte. Irgendwann wird und muss es einen Neustart für die Veranstaltungswirtschaft geben. Dafür sind unsere hervorragenden Fachkräfte dringend nötigt, doch sie sind in weiten Teilen abgewandert und fehlen. Das – durch politisches Zögern und Verzagen verlorene – Vertrauen der Mitarbeiter in die Zukunftsfähigkeit der Branche muss schnellstmöglich wieder aufgebaut werden.“

Jörn Huber ist seit neun Jahren als stellvertretender und später Vorsitzender an der Spitze des Verbandes und wurde auf der Jahreshauptversammlung für ein weiteres Jahr bestätigt. Sein Stellvertreter ist ab sofort Markus Illing von der Agentur Voss + Fischer. Wiedergewählt in den Vorstand wurden Burkhard Schmitz von der Broich Hospitality Group und Vera Viehöfer von der Agentur Ereignishaus. Neu in den fwd: Vorstand eingetreten sind Anja Osswald von Phocus Brand Contact und Sascha Poddey von music4friends entertainment.

Stephan Haida von Artlife legte sein Vorstandsmandat nieder und Detlef Wintzen von insglück trat nicht mehr zur Wahl an.

Den jüngst akut gewordenen Problemen mit Preissteigerungen und vor allem Lieferengpässen will der fwd: mit der stärkeren Einbindung seiner ESG Einkaufs- und Servicegesellschaft begegnen, die jetzt als fwd: Servicegesellschaft firmiert. Sie kann Verbandsmitglieder bei der Suche nach geeigneten und verlässlichen Kooperationspartnern unterstützen.