Die Messe Berlin feiert in diesem Jahr 200 Jahre Messestadt Berlin. 1822 fand in Berlin die erste Gewerbeausstellung statt, in deren Nachfolge das Unternehmen steht. Anlässlich des runden Geburtstages startete die Messe Berlin am 2. Februar ihre Jubiläumskampagne unter dem Motto „Messe Berlin – 200 Jahre Gastgeber von Welt“. Schirmherrin ist die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey. Das Unternehmens-Logo erscheint im Rahmen der Kampagne in den kommenden Monaten in festlichem Design. Im Laufe des Jahres sind weitere Aktionen geplant, darunter auch ein Festakt.
„Das Jubiläum fällt in eine schwierige Phase in der Geschichte. Der Blick zurück zeigt uns jedoch gleichzeitig, dass das Konzept von Messen und Kongressen sich über viele Jahre bewährt hat und wir es zukunftsfähig weiterentwickeln. Auch jetzt merken wir, dass Menschen sich auf Veranstaltungen und nicht allein vor dem Bildschirm treffen wollen. Wir haben die Antworten, um als Berlins größter Gastgeber auch künftig einen starken Beitrag zur Stadt zu leisten“, sagt der CEO der Messe Berlin, Martin Ecknig.
Neben einer Transformation des Unternehmens steht eine stärkere Verbindung mit den Themen der Stadt im Fokus. „Einerseits arbeiten wir bereits seit über einem Jahr an unserer internen Transformation. Wir werden zum Beispiel unser globales Portfolio von Veranstaltungen noch schneller an den Markt anpassen“, so Ecknig. Der Wirtschaftsstandort Berlin zeichne sich durch Schwerpunktthemen aus, wie zum Beispiel Gesundheitswirtschaft, Fintech, Kreativwirtschaft, Energietechnik, Mobilität, Optik, dem Start-up-Sektor, die die Messe Berlin künftig stärker aufgreifen und in ihren Veranstaltungen zum Thema machen möchte. Zum anderen strebt die Messe Berlin eine engere Vernetzung mit der Berliner Gründerszene an. Auch im operativen Geschäft sieht sich die Messe stärker den Themen der Stadt verpflichtet. So will sie aktiv zur Klimaneutralität beitragen und noch umfangreicher die Nachhaltigkeit des Geschäfts stärken.
Gleichzeitig mit dem Start der Kampagne gab die Messe Berlin erste Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021 bekannt. Sowohl der vorläufige Umsatz mit rund 160 Mio. Euro, als auch das vorläufige Ergebnis mit etwa minus 50 Mio. Euro (vor ergebniswirksamen Finanzhilfen des Landes und des Bundes) werden zum Jahresabschluss verbessert ausgewiesen werden können, als zwischendurch durch die coronabedingten Einbrüche des operativen Geschäftes erwartet.
Beim Umsatz sind zusätzliche Sonderaufgaben der Grund dafür, die ebenfalls durch die Corona-Pandemie verursacht wurden. Die Messe Berlin hat hier einen wichtigen Beitrag zur Pandemiebekämpfung für die Stadt geleistet. „Wir haben alle sieben Impfzentren sowie weitere Impfstellen in Berlin errichtet, das war ein logistischer Kraftakt“, so Ecknig. „Wir waren dazu so schnell in der Lage, weil wir bestehende Dienstleisterbeziehungen und eingespielte Partnerschaften zum Wohle der Stadt einsetzen konnten.“