Nach zwei schwierigen Jahren unter Corona-Bedingungen geht die Messe Erfurt mit neuem Optimismus in das laufende Jahr. Dazu tragen das laufende Investitionsprogramm und die Hoffnung auf ein Abflauen der Pandemie nach der Omikron-Welle bei. Diesen Ausblick gaben jetzt Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee als Aufsichtsratschef der Messe Erfurt GmbH gemeinsam mit Messegeschäftsführer Michael Kynast. „Die Messe hat sich in den Vorkrisenjahren hervorragend entwickelt und ihre Position als zweitgrößter ostdeutscher Messeplatz weiter ausgebaut“, sagte Tiefensee.
„Bei uns in der Messe Erfurt herrscht wieder Aufbruchstimmung“, erklärte Messe-Chef Kynast. Praktisch alle deutschen Messeplätze seien von der Corona-Krise im Mitleidenschaft gezogen worden. Die Chancen stünden aber gut, dass die Messe Erfurt schneller als andere Gesellschaften wieder zu alter Stärke zurückfinden werde. Als Gründe dafür sehen Tiefensee und Kynast die zentrale Lage und die hervorragende Anbindung als ICE-Knoten, aber auch die Tatsache, dass in diesem Jahr auch das neue Légère-Hotel an der Messe seine Pforten öffnen wird.
Tiefensee verwies darüber hinaus auf das laufende Modernisierungsprogramm des Landes. Seit dessen Start im Jahr 2017 seien bereits rund 18 Millionen Euro in moderne Infrastrukturen, eine effizientere Energieversorgung und ein attraktives Umfeld investiert worden. Allein in diesem Jahr kämen weitere Maßnahmen im Gesamtumfang von 5,8 Millionen Euro hinzu, so etwa für die Bodenerneuerung der Halle 1 sowie die Modernisierung des Foyers der Halle 1, den Umbau der Halle 2 mit der Schaffung zusätzlicher Tagungskapazitäten, die Erneuerung der Kälteanlage im CongressCenter sowie die abschließenden Baumaßnahmen an den Hauptzufahrten zur Messe.
Land und Messe schafften hier gemeinsam die Grundlagen für einen zügigen Übergang in die „Nach-Pandemie-Ära“, sagte Tiefensee. Entsprechend werde auch schon wieder mit einer größeren Zahl von Veranstaltungen geplant. Vorgesehen seien nach jetzigem Stand 13 Eigenveranstaltungen, 17 Gastmessen und Ausstellungen, 44 Tagungen und Kongresse sowie 46 Events und Konzerte. „Nicht zu vergessen: das 25-jährige Jubiläum der Messe selbst“, wie Messe-Geschäftsführer Kynast betonte. Wie der Aufsichtsratschef hofft er, dass die Jubiläumsfeierlichkeiten dann wieder ohne Einschränkungen im Rahmen des neuen Erfurter Kultursommers stattfinden können.