Die Pandemiezeit bot auch die Chance, Experience Marketing im digitalen Raum neu zu denken. Vorbei ist die Orientierungsphase, Neugier ist einer neuen Routine gewichen und neue Potentiale sind zu Standards geworden. Dennoch findet eine Nutzung der vielfältigen inszenatorischen, technologischen und interaktiven Möglichkeiten, die das Internet bietet, kaum statt. Interaktive Erlebnisse könnten weit mehr sein als das, was heute für digitale oder hybride Events genutzt wird. Diesen Standpunkt vertritt Dino Büscher, Managing Partner von fischerAppelt, live marketing, und hat seine Voraussagen für die Zukunft des Experience Marketing skizziert.
„Digitale Events werden immer noch viel zu oft analog gedacht. Es fehlt an Akzeptanz, ‚Digital‘ als etwas völlig Neues zu begreifen, die Möglichkeiten zu erkennen und sie konsequent zu nutzen“, beschreibt Dino Büscher seine Ansichten zur Zukunft des Experience Marketing. Dafür plädiert er für eine digitale Perspektive. Alte Regeln gelten nicht mehr, zeitgemäße Brand Experiences im digitalen Raum müssen nicht nur multimedial, sondern multidimensional sein. Sie heben zeitliche und räumliche Grenzen auf, setzen klassische Event-Dramaturgien außer Kraft und erfordern zwingend einen Perspektivwechsel vom physischen Raum hin zu den technologischen, inszenatorischen, gestalterischen und interaktiven Möglichkeiten des Web. „Die Zukunft des Experience Marketing wird ganzheitlicher“, so Büscher. „Das bedeutet: aus singulären Erlebnissen werden holistische Kommunikationswelten, die on- und offline zu zeitlichen und räumlichen unbegrenzten Markenerlebnissen werden.“
Auch den digitalen Erlebnisplattformen kommt eine veränderte Rolle zu. „Digitale Erlebnisplattformen sind künftig viel mehr als der mehr oder weniger hübsch gestaltete Rahmen für den Event-Videostream. Sie entwickeln sich zu zentralen Knotenpunkten aller Kommunikationsmaßnahmen, die Online- und Offline-Erlebnisse konsequent miteinander verbinden. Marken-, Produkt- und Pressekommunikation werden dort gebündelt – zeitlich und räumlich unabhängig – erlebbar gemacht. Standardisierte Online-Event-Lösungen weichen modularen, konsequent individualisierbaren und flexibel erweiterbaren Plattformen, die Grenzen ausloten und eigene Standards setzen“, erklärt Dino Büscher seine Überzeugung und plädiert bei der Planung von Events von Anfang an für „digital first“.
Ebenfalls geboten ist, sich von alten Vorstellungen zu verabschieden und Erlebnisse neu zu denken. „Das ist der dringendste Prozess, der in den Köpfen der Entscheider auf Kundenseite stattfinden muss – und den wir immer noch viel zu selten sehen und erleben, sowohl auf Agentur- als auch auf Markenseite. Es fehlt der Mut, das Bekannte loszulassen und den Schritt ins Unbekannte zu wagen. Nur so entstehen neue, innovative Lösungen“, fordert der Gründer und Managing Partner von fischerAppelt, live marketing.
fischerAppelt, live marketing rangiert in Deutschland seit Jahren unter den fünf besten Agenturen im Experience Marketing. Diese Qualität konnten die Marketing- und Kommunikationsexperten auch beim diesjährigen BrandEx Award wieder belegen. Für das Projekt „Signals of Hope“ zur Frankfurter Buchmesse gab es für fischerAppelt, live marketing gleich zwei Trophäen: Bronze in der Kategorie „Best Format Events“ und Silber in der Kategorie „Best Digital Event“. Mit den beiden Auszeichnungen und der erneuten Platzierung unter den Top 5 beim Deutschen Event-Kreativranking 2022 unterstrich das Unternehmen seine Expertise.