Die Event- und Digitalagentur brandherde aus Heidelberg hat Hyven vorgestellt. Was sich dahinter verbirgt, was Hyven mit dem Metaverse zu tun hat und ob Hyven kochen kann, konnten wir im Talk mit brandherde Chef Holger Erdrich erfahren. Das komplette Interview steht auf dem YouTube Channel Studio Blach zur Verfügung.
BlachReport: Was bedeutet Hyven?
Holger Erdrich: Hyven ist eine Plattform für digitale und hybride Events mit Erlebnisfaktor. Wir haben uns Gedanken gemacht, wie wir uns beziehungsweise wie wir unser Angebot für unsere Kunden digitalisieren können.
BlachReport: Was kann Hyven? Wie lässt sich Hyven für die Kommunikation nutzen?
Holger Erdrich: Hyven ist eine 3D-Plattform. Wir haben uns inspirieren lassen vom Gaming- Bereich und festgestellt: das ist genau die Art Erlebnis, die wir gerne in dem Corporate-Bereich sehen würden. Wir haben versucht mit Hyven ein eigenes Angebot zu schaffen, eine 3D-Plattform, in der ich jetzt Kamerafahrten machen, Animation integrieren, Avatare bauen und auch interagieren kann. Alles, was beim Gaming möglich ist, kann man in dieser Welt auch machen. Da wir aus dem Eventbereich kommen, war uns klar: Hier handelt es sich um eine Welt, die in 3D programmiert ist, und es gibt in Veranstaltungen oft kurzfristige Änderungen. Deswegen haben wir 2D-Elemente entwickelt und darübergelegt, die man schneller und effizienter anpassen kann.
BlachReport: Gibt es aus Ihrer Sicht Produkte, Leistungen oder bestimmte Branchen, für die sich Hyven besonders empfiehlt?
Holger Erdrich: Es gibt auf jeden Fall Branchen, die sind mutiger für Innovation und Neues. Darüber hinaus bieten wir Hyven in drei Bereichen an. Zum einen für Events. Hier kann ich Hyven für Corporate Events oder als Kongresse einsetzen. Dann besteht die Möglichkeit, Hyven für Markenwelten zu nutzen. Das können auch die neuen Webauftritte sein, die auf uns zukommen. Dritte Variante sind Akademien oder Weiterbildungsinstitute, die einen bildorientieren beziehungsweise dreidimensionalen Rahmen schaffen, in dem sie beziehungsweise ihre Teilnehmer das Angebot erlebnisorientiert nutzen können.
BlachReport Was ist das für ein Aufwand, wenn ich Hyven als Auftraggeber eines Events einsetzen möchte?
Holger Erdrich: Tatsächlich kommt es darauf an, was gewünscht ist. Wir hatten einen Kunden, der sich eine komplette Markenwelt bauen ließ. Da lagen die Kosten bei 85.000 Euro. Wir haben auch Mietmöglichkeiten, das heißt, wir bieten mittlerweile eine Insel, ein Loft und eine Future World und dabei geht es mit 3.750 Euro los. Mieten bedeutet in diesem Zusammenhang tatsächlich eine Nutzung auf Zeit.
BlachReport: Hyven ist eine Marke ihrer Agentur brandherde. Hat brandherde Hyven entwickelt oder gab es noch andere, die daran beteiligt waren?
Holger Erdrich: Hyven ist tatsächlich ein Eigenprodukt von brandherde.
BlachReport: Was passiert mit Hyven, wenn die Pandemie vorbei ist?
Holger Erdrich: Das läuft genauso weiter. Es wissen doch alle, dass die Pandemie nie so richtig vorbei ist und natürlich digitale oder hybride Anteile an Events Bestand haben werden.
BlachReport: Wie geht es weiter mit Hyven? Was sind die nächsten Schritte?
Holger Erdrich: Zurzeit programmieren wir die Lofts fertig. Am 31. März haben wir einen Tag des offenen Erlebnisraums, da wollen wir einen kompletten Überblick bieten. Danach geht es weiter in Richtung Venture Capital, weil wir den nächsten Schritt in der Entwicklung geben wollen, der dann noch kapitalaufwendiger sein wird. Unser Pitchdeck ist bereits in der Planung.
BlachReport: Vielen Dank für die Beantwortung unserer Fragen.