Die Zeichen im deutschen Eventcatering stehen zwar auf leichte Entspannung, doch hohe Lebensmittelpreise, Lieferengpässe, stetig steigende Energiekosten, hohe Inflationsrate, Preisdruck und ein grassierender Personalmangel machen es nicht einfacher. Die Luft wird dünner. „Die Wege aus der Krise können nur in einem gemeinsamen Kraftakt gemeistert werden“, meint FSGG-Geschäftsführer Frank Schwarz.
Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich während der Pandemie aus der gastgewerblichen Branche verabschiedet und neue Arbeitsplätze in anderen Bereichen gefunden. „Bei uns war die Situation nicht so prekär, da wir schon frühzeitig das Gespräch mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gesucht haben“, erklärt der 56-Jährige. „Obwohl unsere Stammbelegschaft geblieben ist, haben wir jetzt die Herausforderung, neue Kolleginnen und Kollegen zu rekrutieren.“ Der Markt sei leergefegt, die Unsicherheit bei potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern groß.
„Der Personalmangel in der gesamten gastgewerblichen Branche hat bereits vor der Pandemie stark zugenommen“, macht Frank Schwarz, der auch Vizepräsident des Dehoga Nordrhein ist, deutlich. „Durch die Pandemie wurde dieser Zustand noch intensiviert. Davon betroffen sind aber nicht nur die Hotellerie, Gastronomie und die Cateringbranche. In der gesamten deutschen Wirtschaft einschließlich Handwerk herrscht Fachkräftemangel.“
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Natürlich haben die letzten beiden Jahre auch bei der FSGG deutliche Spuren hinterlassen. „Ohne unsere tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten wir das wirtschaftlich nicht überlebt. Unser Team hat ohne Wenn und Aber hinter uns gestanden. Das Gros unserer Beschäftigten ist uns treu geblieben und nicht in andere Branchen abgewandert. Wir gehen gestärkt aus der Krise und können gemeinsam etwas optimistischer als andere Kolleginnen und Kollegen in die Zukunft schauen.“
Trotz zuversichtlicher Stimmungslage sorgen die explodierenden Preise für Lebensmittel, Energie und Personal für tiefe Sorgenfalten. „Der Neustart gelingt derzeit nur mit angezogener Handbremse. Daher sind wir mehr denn je auf verlässliche Perspektiven angewiesen“, verweist Frank Schwarz auf politische Unterstützung. „Nur so kann die Wettbewerbsfähigkeit unserer Branche gestärkt und nachhaltig erhalten bleiben.“ Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist die dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen und ein gänzlicher Wegfall auf Lebensmittel.