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Vienna Meeting Fund wird neu aufgelegt

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Im Mai 2021 präsentierten die Stadt Wien und das Vienna Convention Bureau im WienTourismus den Vienna Meeting Fund 2021-2023, eine vier Millionen Euro schwere Förderschiene, um Wiens Meeting-Industrie beim Restart zu unterstützen. Aufgrund der enormen Nachfrage waren die Fördermittel bereits nach rund einem Jahr ausgeschöpft. Die geförderten Meetings lösen bis Ende 2023 eine Wertschöpfung von 557 Millionen Euro in der Meeting Destination Vienna aus. Nun folgt die Neuauflage des Fonds: Ab 1. Juli sind Einreichungen für den Vienna Meeting Fund 2022-2024 möglich.

Seit der Einführung vor einem Jahr wurden im Rahmen des Vienna Meeting Fund mehr als 500 Anträge eingereicht. 392 Kongresse und Firmentagungen, die bis 2023 in der Meeting Destination Vienna stattfinden, erhielten eine vorläufige Förderzusage oder bereits eine Auszahlung. Damit sind die Fördermittel mittlerweile vollständig ausgeschöpft. Die Stadt Wien stellt nun weitere vier Millionen Euro für den Vienna Meeting Fund 2022-2024 zur Verfügung. Anträge können ab 1. Juli 2022 bis zur Erschöpfung des Fördervolumens, längstens jedoch bis Dezember 2024, gestellt werden.

„Wir freuen uns sehr über die Neuauflage des Vienna Meeting Funds, einem der Leitprojekte der Wirtschafts- und Innovationsstrategie 2030 der Stadt Wien. Die zusätzlichen Mittel sind ein wichtiges Instrument zur Akquise und unterstützen Veranstalter und damit die Meetingbranche sowie den Tourismus insgesamt in Wien“, so Christian Woronka, Leiter des Vienna Convention Bureau und Marktmanagement im WienTourismus.

Die mit der Erstauflage des Vienna Meeting Fund geförderten Veranstaltungen lösen über einen Zeitraum von drei Jahren eine direkte und indirekte Wertschöpfung von insgesamt 557 Millionen Euro aus. Basis für die Berechnung der Wertschöpfung aus dem Vienna Meeting Fund ist das von der Unternehmensberaterin Dr. Martina Stoff-Hochreiner entwickelte Event-Model-Austria, das auch für die Berechnung der jährlichen Tagungsstatistik Wiens zum Einsatz kommt. Zur Einordnung: das bisher wertschöpfungsintensivste Einzeljahr für Wiens gesamte Tagungsindustrie war 2018, in dem rund 1,2 Milliarden Euro erreicht werden konnten.

Christian Woronka (Foto: PID_David Bohmann)
Christian Woronka (Foto: PID_David Bohmann)

Der Vienna Meeting Fund 2022-2024 soll nun das Tagungsgeschäft in der Meeting Destination Vienna weiter ankurbeln. „Die Förderung hat entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Meetingindustrie positive Auswirkungen. Denn Veranstaltungen bedeuten neben gebuchten Locations unter anderem auch Nächtigungen in Wiener Beherbergungsbetrieben und damit die Sicherung von Arbeitsplätzen in anderen Bereichen der Visitor Economy“, erklärt Christian Woronka.

In der Erstauflage des Vienna Meeting Fund machen mit 282 knapp drei Viertel der geförderten Veranstaltungen (72 Prozent) Kongresse aus, 110 (28 Prozent) sind Firmenveranstaltungen. Bei mehr als der Hälfte all dieser Meetings (54 Prozent) handelt es sich um hybride Formate. Insgesamt nahmen und nehmen bis Ende 2023 rund 231.000 Teilnehmer:innen an den geförderten Meetings teil, wobei es sich bei der Hälfte (50 Prozent) um internationale Gäste handelt. Bei 16 Prozent der vertretenen Fachbereiche handelt es sich um Humanmedizin, jeweils elf Prozent machen die Segmente Wirtschaft sowie Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) aus, der Rest entfällt auf andere Sektoren.

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Mit der Erstauflage des Vienna Meeting Fund im Mai vergangenen Jahres wurden erstmals in der Geschichte Wiens nicht nur Kongresse, sondern auch Corporate Meetings (Firmentagungen) gefördert. Der Fund berücksichtigt hybride Tagungen in einem eigenen Fördermodul und richtet sich auch an internationale Veranstalter. Die Förderung steht bewusst im Sinne einer Stärkung der Headquarter- und Standortfunktion Wiens auch großen, in Wien ansässigen internationalen Unternehmen und Organisationen offen. Auch in seiner Neuauflage 2022-2024 wird der Vienna Meeting Fund der Stadt Wien vom Vienna Convention Bureau im WienTourismus abgewickelt und kann für Meetings beantragt werden, die bis 31. Dezember 2024 in Wien stattfinden.

Die Unterstützung wird nach durchgeführter Tagung und Übermittlung aller notwendigen Belege ausbezahlt, davor erhalten Antragsteller eine vorbehaltliche Förderzusage. Der Förderbetrag ist an bestimmte Kriterien gebunden, unter anderem die Zahl der Teilnehmer. Der maximale Förderbetrag je Veranstaltung beträgt 60.000 Euro. Je später der Kongress oder die Firmenveranstaltung stattfinden, desto strenger werden die Kriterien. So müssen im Jahr 2024 mindestens 5.000 Personen an dem Meeting teilnehmen und mindestens die Hälfte der Teilnehmernächtigungen aus dem Ausland kommen, um den maximalen Förderbetrag zu erreichen.