Die Messe Frankfurt ist auch an ihrem Heimatstandort wieder zurück auf der internationalen Messebühne. Seit April konnten hier Veranstaltungen ohne Einschränkungen durchgeführt werden. Trotz der pandemiebedingt schwierigen wirtschaftlichen Situation in den Geschäftsjahren 2020 und 2021 hat das Unternehmen weiter investiert und strategische Entscheidungen für seine Zukunft getroffen: Neben der Digitalisierung forciert die Messe Frankfurt ihre nachhaltige Unternehmensausrichtung.
„Der große Zuspruch auf den Veranstaltungen unter dem Dach der Messe Frankfurt, national wie international, gibt Anlass zu Zuversicht und Perspektive“, erklärte Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, auf der Unternehmenspressekonferenz. „Wenn alles nach Plan verläuft, wenn man uns ohne Verbote Messen organisieren lässt und das Veranstaltungsgeschäft sich dadurch weiter normalisiert, gehen wir für das laufende Geschäftsjahr von einem Umsatz von über 400 Millionen Euro aus“, so Marzin.
In den zurückliegenden beiden Geschäftsjahren 2020 ud 2021 hatte die Messe Frankfurt mit den Herausforderungen der Pandemie zu kämpfen. Aufgrund der fehlenden Frühjahrsveranstaltungen war der Umsatz im Geschäftsjahr 2021 mit rund 154 Millionen Euro noch einmal niedriger ausgefallen als im Geschäftsjahr 2020 (2020: rd. 257 Mio. Euro; 2019: rd. 736 Mio. Euro). „Mit umfangreichen Maßnahmen ist es uns gelungen, auch mit Unterstützung unserer Gesellschafter, den Konzern mit ausreichend Liquidität auszustatten“, sagte Marzin. Mit diesen Maßnahmen sei die Messe Frankfurt auf Basis derzeitiger Erkenntnisse bis Ende 2023 durchfinanziert.
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In den vergangenen zwei Jahren hat die Messe Frankfurt ihre digitale Kompetenz sowohl im Unternehmen als auch auf ihren Veranstaltungen in Breite und Tiefe ausgebaut. Weiter vorantreiben will das Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit als eine zentrale Säule innerhalb der Unternehmensstrategie. „Die Messe Frankfurt verfolgt einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz, in unserer Verantwortung gegenüber der Umwelt sowie als wirtschaftlich nachhaltig agierendes Unternehmen mit sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung“, betonte Marzin.
Die Unternehmensgruppe, seit 2010 Mitglied im UN Global Compact, hat in diesem Jahr weitere Weichen auf dem Weg in eine grüne Zukunft gestellt. Mit dem Sustainability Board wurde fachübergreifend in der obersten Managementebene ein Gremium implementiert, das von Zielen über Maßnahmen und Umsetzung durch die Fachabteilungen die nachhaltige Entwicklung bei der Messe Frankfurt vorantreiben soll. „Wir haben Handlungsfelder definiert und diese in einem Messe Frankfurt Sustainability Governance Codex festgeschrieben. Ihm liegen die Vorgaben des UN Global Compact sowie die jeweils akzeptierten allgemeinen Standards hinsichtlich Nachhaltigkeit und Klimaschutz zugrunde“, erklärte Marzin. Er soll grundsätzlich für die gesamte Unternehmensgruppe gelten.