Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat kürzlich Party Rent Frankfurt besucht. Thematisiert wurden dabei insbesondere die verheerenden Folgen der Corona-Pandemie für die Eventbranche sowie die bevorstehenden Herausforderungen in den Wintermonaten.
Christian Eichenberger, geschäftsführender Gesellschafter der Party Rent Gruppe und Vorstandsmitglied von fwd: Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft, führte Boris Rhein durch die unterschiedlichen Abteilungen und Bereiche des Verleihunternehmens. Dies ermöglichte Rhein einen direkten Einblick und Austausch über die unterschiedlichen Facetten sowie Nöte der Branche.
„Die Veranstaltungsbranche hat in der Corona-Pandemie heftig gelitten. Auch, wenn die Auftragsbücher langsam wieder voll werden, ist klar, dass es noch einige Zeit dauern wird, das Niveau der Jahre vor der Krise wieder zu erreichen. Das gilt auch für so erfolgreiche Unternehmen wie Party Rent. Die Hessische Landesregierung wird sich dafür einsetzen, dass es möglichst zu keinen weiteren Einschränkungen für die Branche kommen wird. Wir stehen im ständigen Austausch mit der Bundesregierung, um den Unternehmen Planungssicherheit zu geben“, sagt Ministerpräsident Boris Rhein mit Blick auf die Zukunft.
Die Veranstaltungswirtschaft wurde besonders stark von der Corona-Pandemie getroffen und leidet noch immer unter dessen Auswirkungen. Die Aussichten auf die Wintermonate verunsichern die Unternehmen und Betreiber des Sektors. Im gemeinsamen Gespräch mit dem hessischen Ministerpräsidenten verdeutlichte Eichenberger als Vorstandsmitglied von fwd: die weiterhin bestehenden Schwierigkeiten hinsichtlich des Wiederaufbaus der Branche. Hierbei nahm er Bezug zu der aktuellen Studie von fwd: und R.I.F.E.L., „Kosten-Entwicklung Event/Messe 2022“. Die Studie verweist auf die Herausforderungen der Branche und den politischen Handlungsbedarf im Bereich Fachkräftemangel, Preissteigerungen, erhöhte Personalkosten, gravierende Lieferengpässe und geringe Marktkapazitäten.
Im intensiven Dialog wurde ebenfalls deutlich, dass der Wirtschaftszweig besonders in den kommenden Wintermonaten auf politische Hilfen in Form von krisenfesten Überbrückungsprogrammen, Kurzarbeiterprogrammen und Rückholprogramme für Fachkräfte angewiesen ist. Des Weiteren wurde auf ausländische Studien verwiesen. Diese zeigten, dass es kein höheres Infektionsgeschehen bei Wirtschaftsveranstaltungen gebe, heißt es dazu. Somit müssten zukünftig Hygiene- und Schutzmaßnahmen differenziert sowie faktenbasiert betrachtet werden. Auch thematisierte Eichenberger, dass es zu keiner weiteren Diffamierung des Sektors kommen dürfe und betonte die Schwierigkeiten von Rating sowie Wachstumsfinanzierungen infolge der Pandemie.