Start Business Messe Freiburg stellt die Interbrush nach 45 Jahren ein

Messe Freiburg stellt die Interbrush nach 45 Jahren ein

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Die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) wird nach rund 45 Jahren die Fachmesse Interbrush in der Messe Freiburg nicht fortführen, somit wird es bereits im Jahr 2024 keine Interbrush mehr in Freiburg geben. Die ursprünglich als Interbrossa gegründete, international ausgerichtete Fachmesse Interbrush wurde seit 1977 von der FWTM in der Messe Freiburg veranstaltet, seit 1980 in vierjährigem Turnus. Im Jahr 2024 wäre das Format in die 13. Ausgabe gegangen. Zuletzt konnten im Jahr 2016 über 7.500 Fachleute aus rund 90 Nationen sowie 200 Aussteller auf rund 21.500 Quadratmetern verzeichnet werden.

Nachdem die in Baden-Württemberg ansässige Zahoransky AG als größter Aussteller im vergangenen Jahr ihre Unternehmensausrichtung geändert und angekündigt hatte, aus diesem Grund nicht mehr an der Interbrush teilzunehmen, wurde ein Dialog mit den Verbänden American Brush Manufacturers Association (ABMA) und European Brushware Federation (FEIBP) sowie weiteren führenden Ausstellern gestartet. Die FWTM stellte hierbei verschiedene Konzeptideen für eine künftige neue inhaltliche Ausrichtung unter ihrer eigenen Organisation vor, darunter mögliche neue Standorte im deutschsprachigen Raum. Insbesondere führende italienische und belgische Unternehmen im Bereich Maschinenbau fokussierten die Diskussion im Verlauf auf den Standort Freiburg und stellten diesen aufgrund der räumlichen Nähe zur Zahoransky AG infrage.

In weiteren Gesprächen wurde von den Unternehmen sowie den beiden Verbänden ABMA und FEIBP ein rollierendes System mit wechselnden europäischen Standorten, beispielsweise in Italien und Benelux, gefordert, verbunden mit der Auflage, dass die Federführung zukünftig nicht mehr bei der FWTM/Messe Freiburg liegen solle, beginnend mit einem Standort in Italien. Nach Abwägung aller diskutierten Punkte hat sich die FWTM dazu entschlossen, das Format in der Zukunft nicht fortzuführen – ein Veranstaltungsort im nicht deutschsprachigen Ausland alle vier Jahre ist für die FWTM aus logistischen und wirtschaftlichen Gründen weder zielführend noch realisierbar – auch die fehlende Unterstützung beider führender Verbände für einen vorgeschlagenen neuen Standort durch die FWTM ist ein Signal der Branche gegen die FWTM/Messe Freiburg. Auch das Festhalten an der Interbrush 2024 ohne die Unterstützung der Verbände und führender Unternehmen ist aus Sicht der FWTM in dieser Branche für alle Beteiligten weder inhaltlich noch ökonomisch vertretbar.

„Wir bedauern diese Entwicklung und die Entscheidung der Verbände und einiger weniger, aber in der Außenwirkung sehr wichtigen Aussteller sehr. Unseres Erachtens wurden Werte und Kompetenzen wie Erfahrungen, Qualität, Branchenkenntnis und auch die über vier Jahrzehnte bestehende Partnerschaft nicht in die Bewertung und Ergebnisfindung mit einbezogen – die aber eine essenzielle Säule der Veranstaltung sind“, sagt FWTM-Geschäftsführer Daniel Strowitzki. „Wir wünschen der gesamten Branche, deren Teil wir für viele Jahre sein durften, für die Zukunft alles Gute und bedanken uns bei allen, die das Format Interbrush über viele Jahrzehnte begleitet haben.“