Im Rahmen des Festivalsommers 2022 konnten Großevents wie Parookaville, Southside und Vainstream Rockfest wieder durchstarten. Doch wie verlief der Sommer 2022, welche Herausforderungen gilt es zukünftig zu meistern und auf welche Trends müssen sich Eventmanager im kommenden Jahr einstellen? Auf dem Forum Event am 12. Januar 2023 gibt Tom Naber, Festival Director und Dozent für Festivalmanagement an der IST-Hochschule für Management, einen Ein- und Ausblick.
„Das Jahr war für Festivalveranstalter voller Hürden. Nach zwei Jahren Pause und den damit einhergehenden Veränderungen in der Branche war die Organisation alles andere als leicht. Man hat deutlich gespürt, dass viele Fachkräfte die Branche verlassen haben. Besonders in der Produktion hat es an Fachpersonal gemangelt, dazu sind die Kosten für Veranstaltungen extrem gestiegen. Auf der anderen Seite war es sehr schön endlich wieder Festivals organisieren zu können. Die Resonanz der Besucher war bei unseren Veranstaltungen durchweg positiv“, erzählt Tom Naber, Festival Director der Kingstar GmbH. Seit 2006 organisiert er neben weltweiten Musikshows und Konzerten bekannte Events wie das Vainstream Rockfest, Elbriot Festival sowie die Impericon Festivals und die beliebten Picknick Konzerte in Münster und Hamburg.
Es zeigt sich: Fachkräfte in der Festivalbranche werden händeringend gesucht. Beste Möglichkeiten, in Kontakt mit Eventexperten und potenziellen Arbeitgebern zu treten und sich über Karrierewege und Bildungsmöglichkeiten auszutauschen, bietet das Forum Event. Der von der IST-Hochschule initiierte Weiterbildungskongress findet im Rahmen der internationalen Messe „Best of Events (BOE)“ in den Seminarräumen der Messe Dortmund statt. Nachwuchskräfte, Young Professionals, Einsteiger und Quereinsteiger der Eventbranche können sich hier am 12. Januar von 9 bis 14 Uhr zu Themen rund um den Buchstaben „F“ weiterbilden: Fair, Festival, Future Career, Film und Fantasie.
Nabers Vortrag wird sich um das Thema Festivalsponsoring drehen: „Für Veranstalter ist finanzielle Unterstützung substanziell geworden. Die Einnahmen daraus ermöglichen es Festivals für Besucher attraktiv zu halten“, sagt er. „Neben dem musikalischen Programm sollte man seinen Besuchern auch eine Bandbreite an Side Events bieten. Für sie ist ein Festival wie eine Art Kurzurlaub. Wenn man diesen immer gleich gestaltet, würde sich jeder langweilen.“
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Wie Musikfestivals an die wachsenden Ansprüche der Zielgruppe angepasst werden können, ohne dass die Veranstaltung ihren eigenen Charakter verliert, wie ein Festival attraktiv bleibt und wie man neue Besucher für sich gewinnt, ist unter anderem auch Thema im Master-Studiengang „Kommunikationsmanagement“ mit dem Schwerpunkt Festivalmanagement an der IST-Hochschule, in dem Dozent Tom Naber Studierenden sein langjähriges Praxis-Wissen vermittelt.