Das Messegeschäft ist in den letzten drei Quartalen des Jahres 2022 stark zurückgekommen. Nach den deutlichen Verlustjahren 2020 und 2021 hat sich das Geschäft der Messe München mit rund 40 Eigenveranstaltungen im In- und Ausland sowie rund 90 Gastveranstaltungen wieder erfolgreich eingestellt. Die Besucher- und Ausstellerzahlen der derzeitigen Messen liegen zwar immer noch unter den Zahlen im Vergleich zu Vor-Corona, dennoch kommt die Messe München auf ein Besucherniveau von etwa Dreiviertel und liegt mit dieser Quote über dem deutschen Branchendurchschnitt. Die beiden Geschäftsführer Dr. Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel, die seit 1. Juli 2022 an der Spitze der Messe München stehen, erwarten daher für das Jahr 2022 einen positiven Abschluss.
Dabei zeigte sich, dass die Messe München in 2022 bei Investitionsgüter- und Technologiemessen besonders stark performte und dies bei einer hohen Internationalität. Die CEO-Doppelspitze zieht eine entsprechende erste Bilanz: „Wir sind hocherfreut, dass gerade Messen im Bereich Investitionsgüter und Neuer Technologien wieder so kraftvoll zurückgekommen sind und vor allem bei der Internationalität punkten konnten. Zugleich hat sich eindrucksvoll manifestiert, dass Präsenzmessen für diese Industrien zum Teil mit digitalen Ergänzungen eines der wichtigsten Instrumente im Vertriebs- und Marketingmix sind. Das ist eine hervorragende Basis für die nächsten Jahre und bestätigt uns auf unserem Weg, den Fokus auf organisches Wachstum gesetzt zu haben.“
Die beiden Geschäftsführer Dr. Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel erwarten nach den aktuellen Hochrechnungen (Stand: November 2022) einen Umsatz von über 400 Millionen Euro (2021: 127,2 Millionen Euro) und ein EBITDA von über 100 Millionen Euro. Zum Vergleich: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag für die GmbH in 2021 noch bei minus 33 Millionen Euro. Dieses Ergebnis ist auch auf den Sondereffekt zurückzuführen, dass zwei Veranstaltungen (drinktec, Laser World of Photonics) erfolgreich aus dem Corona-Jahr 2021 in das Jahr 2022 verschoben werden konnten.
Trotz dieses positiven Resümees des Messejahres 2022 warnt die CEO-Doppelspitze vor zu großer Euphorie: „Auch die Jahre 2023 und 2024 werden intensive Messejahre, die aber im Ergebnis nicht an 2022 anschließen werden.“ Grund dafür seien die weitreichenden Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivität wie Corona-Nachwirkungen, die Lieferkettenproblematik, die mangelnde Energiesicherheit aber vor allem auch der Messekalender in den nächsten beiden Jahren. Dr. Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel: „Umso wichtiger ist unser Fokus auf organisches Wachstum mit dem Ziel, auch künftig unsere Geschäftsjahre mit einem positiven EBITDA abzuschließen. Dazu gehören neben der Weiterentwicklung des Eigenmarkenportfolios auch die weitere Einwerbung vom klassischen Gastveranstaltungsgeschäft wie Gastmessen oder Kongressen.“
„Wenngleich sich die nächsten Jahre noch nicht auf dem Niveau vor Corona bewegen werden, hat das Jahr 2022 aber auch gezeigt: Wir haben die richtigen Messen im Portfolio“, so die beiden Geschäftsführer der Messe München. Mit organischem Wachstum im Kerngeschäft und dem Fokus auf Festigung des internationalen Engagements will die Doppelspitze der Messe München daher auch in herausfordernden Zeiten die solide Basis für das Zukunftsgeschäft weiter stärken.
Im Jahr 2023 stehen bei der Messe München erneut eine Vielzahl an Messen an: 13 Veranstaltungen in Deutschland, 40 im Ausland sowie 91 Gastveranstaltungen und Kongresse. Den Messeauftakt bildet im Februar 2023 die Reise- und Freizeitmesse f.re.e..