Beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin wurde jetzt das Konzept für den Deutschen Pavillon auf der Expo 2025 in Osaka/Japan vorgestellt. Der deutsche Beitrag greift sowohl architektonisch als auch in der Ausstellung die Thematik der Kreislaufwirtschaft auf. Der Pavillon trägt den Titel „Wa! Germany“.
Das Leitmotiv der Zirkularität wirkt sich auf alle Aspekte der deutschen Beteiligung aus: den Pavillon selbst, das Besuchserlebnis, das Design und die präsentierten Technologien und Zukunftsvisionen. Ins Gestalterische übersetzt entspricht das der Form des Kreises. Dieser Ansatz wird schon auf den ersten Blick deutlich: Sieben kreisförmige Baukörper aus Holz laden zum Besuchserlebnis ein.
„Als vollständig zirkuläres Gebäude zeichnet sich das begehbare Exponat durch einen minimalen Materialeinsatz und die Verwendung innovativer zirkulärer Werkstoffe aus. Der Pavillon verbindet Architektur, Landschaft und Ausstellung“, sagt Christian Tschersich, Partner von LAVA – Laboratory for Visionary Architecture. LAVA zeichnet sich für Architektur und das räumliche Konzept des Deutschen Pavillons verantwortlich.
Wie für Deutsche Expo-Pavillons üblich leitet sich das architektonische Konzept aus der Idee für die Ausstellung ab: Die Besucherinnen und Besucher begeben sich auf eine emotionale und multisensorische Reise, in der sie Visionen für das Leben in einer zirkulären Gesellschaft kennenlernen. Das Ausstellungserlebnis ist dabei auf das japanische Publikum ausgerichtet, denn rund 90 Prozent der erwarteten Gäste werden voraussichtlich aus Japan stammen. Die Ausstellung wurde gezielt barrierefrei und inklusiv gestaltet.
Dr. Wiebke Hahn von facts and fiction: „In der Ausstellung tauchen die Besucher immer wieder in neue Atmosphären ein, und Inhalte werden spielerisch vermittelt. So können komplexe Themen auf eine Weise erfahrbar gemacht werden, die lange in Erinnerung bleibt und die Gäste vor allem emotional anspricht.“ Von der Kölner Agentur facts and fiction kommen das inhaltliche Konzept sowie die Ausstellungs- und Mediengestaltung.
Auch der Titel des Pavillons soll eine „runde Sache“ sein: „Wa! Germany“ hat im Japanischen gleich mehrere positiv besetzte Bedeutungen: „Wa“ bedeutet zum einen „Kreis“ und passt somit zum Leitmotiv. Zum anderen steht der Begriff aber auch für „Harmonie“ und repräsentiert den Einklang von Natur und Technik, dem Ziel der Kreislaufwirtschaft. Und schließlich steht „Wa“ eben auch für den Ausruf „Wow!“ und damit für die Begeisterung, die der Pavillon auf der Expo hervorrufen soll.
Organisiert wird das Projekt in Osaka von der Koelnmesse im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums. Für die baufachliche Aufsicht des Projekts ist Laumann / Scheßl / Weismüller Projectmanagement an Bord. Für die bauliche Ausführung übernimmt GL events die Verantwortung.
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