Start Business MICE-Destination Wien zieht positive Bilanz für 2022

MICE-Destination Wien zieht positive Bilanz für 2022

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Das Vienna Convention Bureau blickt auf ein erfolgreiches Meetingjahr 2022 zurück. Kongresse und Firmentagungen erreichten im vergangenen Jahr rund 80 Prozent des Niveaus von 2019 und nationale Kongresse haben das bisherige All-Time-High sogar übertroffen. Wien konnte in 2022 zudem seine Rolle als Medizin-Hub festigen während internationale Großveranstaltungen wieder ihren Weg in die österreichische Hauptstadt gefunden haben. Der Trend geht nach zwei Pandemiejahren verstärkt zu Bleisure-Travel und nachhaltigen Veranstaltungen. Hier will die Stadt vor allem mit Green Meetings und besonderen Incentive-Programmen punkten.

„Wien überzeugt und begeistert Meetingplaner auch in herausfordernden Zeiten und hat 2022 die Trendumkehr geschafft“, so Christian Woronka, Leiter des Vienna Convention Bureau (VCB) des WienTourismus. Das Resultat der vereinten Bemühungen aller Akteure in Wiens Meetingindustrie: 4.339 Tagungen (Kongresse und Firmenveranstaltungen) im Jahr 2022 bedeuten ein Plus von 143 Prozent zu 2021 und 79 Prozent des Aufkommens 2019. Hervorzuheben sind hier die nationalen Kongresse, die anders als ihr internationales Pendant (531) oder auch Firmenevents (international: 1.507, national: 1.160) mit 1.141 Veranstaltungen bereits über ihrem Wert aus 2019 (733) lagen. Alle Tagungen zusammen brachten Wien rund 451.000 Teilnehmer, die in Summe 1.187.000 Nächtigungen generierten – ein Teilnehmer-Plus von 222 Prozent zu 2021 (74 Prozent des Niveaus 2019) sowie ein Nächtigungs-Plus von 317 Prozent (75 Prozent des Niveaus 2019). Wiens Tagungsindustrie leistete damit einen Beitrag von neun Prozent zum Gesamtnächtigungsaufkommen des Jahres 2022.

(Grafik: WienTourismus)
(Grafik: WienTourismus)

Trotz neuer Rekordzahl bei nationalen Kongressen sind nach wie vor internationale Kongresse am stärksten ausschlaggebend für das wirtschaftliche Gesamtergebnis: Mit einem Anteil von zwölf Prozent am gesamten Tagungsaufkommen 2022 repräsentiert dieses Segment nicht nur 43 Prozent aller Teilnehmer und 72 Prozent des Nächtigungsaufkommens, sondern auch 79 Prozent der durch alle Tagungen generierten Wertschöpfung und Steuereinnahmen. „Vor allem im zweiten Halbjahr 2022 setzte die Rückkehr der Großkongresse mit mehreren Tausend Teilnehmern wieder ein. 2023 zählen wir bis dato schon mehr als 50 Kongresse ab 1.000 Teilnehmer, darunter 16 Großkongresse ab 3.000 Personen bzw. vier, die sogar die 10.000er-Marke wieder überschreiten“, erklärt Norbert Kettner, Direktor WienTourismus.

Die Bedeutung von Kongressgästen wird auch deutlich, wenn man deren Ausgabeverhalten analysiert: Mit durchschnittlich 552 Euro weisen sie etwa doppelt so hohe Tagesausgaben auf wie der Durchschnitt aller Wien-Reisenden. Diese Ausgaben umfassen beispielsweise Hotelnächtigungen, Teilnahmegebühren, Konsumation in gastronomischen Betrieben, Eintritte, Shoppingausgaben oder Transportleistungen vor Ort. Die durchschnittliche Dauer internationaler Kongresse erhöhte sich im Vorjahr auf 3,1 Tage (von 2,9 Tagen im Jahr 2019). Das Interesse beim Publikum, den Aufenthalt für private Zwecke zu verlängern wächst. Waren die Jahre vor der Pandemie von einer Straffung der Aufenthaltsdauer geprägt, so ist nun „Bleisure Travel“ das Gebot der Stunde.

Derzeit laufen im Vienna Convention Bureau weltweit mehr als 200 Bewerbungen für Kongresse und Firmenveranstaltungen. Die Kommunikationsaktivitäten der Meeting Destination Vienna konzentrieren sich 2023 hauptsächlich auf die USA, Großbritannien, Belgien, Deutschland und die Schweiz. Fachmedienkooperationen, eine Pressereise mit US-Fachmedien und in Summe mehr als 30 internationale Sales-Aktivitäten, Workshops und Kunden-Events werden von der Teilnahme an den wichtigsten Branchenveranstaltungen und Messen ergänzt, beispielsweise der IMEX in Frankfurt und Las Vegas, der „The Meetings Show“ in London oder der ibtm in Barcelona.

Mehr Informationen zur Wiener Tagungsbilanz 2022 gibt es hier.

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