Start eines Großprojekts in Sachen Klimaschutz: Bis Ende 2026 will die Messe München in ihren 18 Messehallen sukzessive alle herkömmlichen Leuchtmittel und die Sicherheitsbeleuchtung gegen energiesparende LED-Technologie austauschen. Logistisch wie organisatorisch eine komplexe Maßnahme, die direkt einem zentralen Unternehmensziel der Messe München zugutekommen soll: Ressourcenschonendes Wirtschaften und der Schutz von Umwelt und Klima.
„Durch die Umrüstung auf LED-Lichtsysteme verringert sich der durchschnittliche jährliche Stromverbrauch für Hallenbeleuchtung um nahezu 50 Prozent“, sagen die beiden Messechefs Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel. Das bedeutet konkret: Wenn sämtliche 18 Hallen mit LED ausgerüstet worden sind, liege die jährliche Stromersparnis bei insgesamt rund 1,5 Millionen Kilowattstunden (kWh). „Diese enorme Energieeinsparung hat für die Messe München natürlich auch eine deutliche Kostenersparnis zur Folge – Geld, das wir in andere wichtige Nachhaltigkeits-Projekte investieren können“, bekräftigen Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel. Pro Halle macht das fast 30.000 Euro im Jahr aus. Rund 8,5 Millionen Euro kostet die Umrüstung in allen 18 Messehallen. „Unser CO2-Handabdruck ist also messbar – und damit alle positiven Effekte unseres klimaschützenden Handelns“, betonen die beiden Messechefs.
Die Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern ist dabei für die Messe München enorm wichtig, da die Umrüstung der Hallenbeleuchtung auf LED-Technologie eine minutiöse Vorbereitung und Planung erfordert. Denn die Installation kann immer nur dann erfolgen, wenn in den Hallen keine Messe stattfindet. Eine anspruchsvolle Aufgabe, deren erster Teil in diesem Sommer erfolgreich und in Rekordzeit abgeschlossen werden konnte: Innerhalb von nur vier Wochen wurden in vier Messehallen alle herkömmlichen Leuchten durch neue, energiesparende LED-Leuchtsysteme ersetzt und neue Elektroverteilungen installiert. 18 Hallen hat die Messe München, mit zusammen 200.000 Quadratmetern Fläche.
Thomas Richter, der als Teamleiter Elektrotechnik im Zentralbereich Bau und Technik das Projekt bei der Messe München verantwortet, freut sich gemeinsam mit seinem Team: „Teilweise waren bis zu 40 Elektrotechniker der Firma Kreutzpointner gleichzeitig im Einsatz, um jedes noch so kleine freie Terminfenster im Messekalender optimal auszunutzen. Disposition von Manpower und Material liefen von der ersten Konzeptions- und Planungsphase bis zur Realisierung wie aus dem Lehrbuch. In Zeiten von Lieferketten-Engpässen und Fachkräftemangel ist das alles andere als selbstverständlich.“
Bei der Realisierung komplexer Klimaschutz-Maßnahmen setzt die Messe München auf das Know-How leistungsstarker Mittelstandsbetriebe. Im LED-Projekt wird sie von der Kreutzpointner Holding GmbH und der RIDI Leuchten GmbH unterstützt: Die auf Elektrotechnik spezialisierte, familiengeführte Unternehmensgruppe Kreutzpointner aus Burghausen ist seit dem Bau der Messe München Mitte der 90er-Jahre auf dem Messegelände in Riem tätig. Die RIDI Leuchten GmbH mit Sitz im baden-württembergischen Jungingen, in Bayern vertreten durch Doerner Industrievertretungen mit Sitz in Gräfelfing, ist einer der derzeit europaweit führenden High-End-Hersteller von klimafreundlichen und designorientierten Lichtlösungen und LED-Leuchtsystemen.
Die Messe München hat sich außerordentlich ambitionierten Klimazielen verpflichtet und will schon bis 2030 klimaneutral werden. Um die hochgesteckten Ziele zu erreichen, initiiert die Messe München fortwährend klimaschützende Maßnahmen und Projekte – über alle Gewerke ihrer Messeinfrastruktur hinweg. „Von der Dimension her ist die Technik der Messe München mit der einer Kleinstadt vergleichbar. Darum müssen wir die Strom-, Kälte- und Wärmeversorgung permanent optimieren, wenn wir in unserem Kerngeschäft wettbewerbsfähig bleiben und gleichzeitig nachhaltig handeln wollen“, sagen die beiden Messe-Geschäftsführer Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel. So hat beispielsweise eine aktuelle simulationsgestützte Machbarkeitsstudie das Ziel, den effektivsten und wirtschaftlich sinnvollsten Energiemix für den Betrieb des Messegeländes in Zukunft zu ermitteln – möglichst CO2-neutral.
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