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Parlamentarischer Abend beim Forum Veranstaltungswirtschaft

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Das Forum Veranstaltungswirtschaft hat vor wenigen Tagen zum zweiten Mal in der Hauptstadt zu einem Parlamentarischen Abend geladen. Für den intensiven Austausch mit der Politik zu den Herausforderungen der Eventbranche waren rund 60 Parlamentarier von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, CDU/CSU sowie Die Linke als Gäste gekommen.

Der Parlamentarische Abend diente umfassenden, persönlichen Gesprächen zwischen Vertretern der Veranstaltungswirtschaft und Politik und Verwaltung. Durch die Veranstaltung führte an diesem Donnerstagabend in den Räumen der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft die Moderatorin Jennifer Haacke.

In diesem Jahr begrüßte Luise Amtsberg, Bundestagsabgeordnete der Grünen aus Kiel, alle Gäste als Schirmfrau: Amtsberg ist Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien und Berichterstatterin für die Themen Clubkultur, Festivals und freie Szene und Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe. Sie betonte das Verständnis der Politik für die Veranstaltungswirtschaft, die noch immer durch die Corona-Pandemie gebeutelt sei und deshalb weiter Unterstützung benötige. Gleichzeitig wertete sie als gutes Zeichen, dass die Themen der Branche nun stärker von den Politikern wahrgenommen würden, wie der Parlamentarische Abend oder der vorangegangene Ausschuss für Kultur und Medien belege.

Einstimmung auf die folgende Diskussion brachte ein Impulsvortrag von Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und zentraler Ansprechpartner der Bundesregierung für die Kultur- und Kreativwirtschaft. Auch Kellner betonte den Willen seitens der Politik, die Branche weiter intensiv zu unterstützen. Er ging darüber hinaus auf die unterschiedlichen Forderungen der Verbände im Forum Veranstaltungswirtschaft ein. Beide Seiten müssten diese Themen im gemeinsamen Austausch nun inhaltlich vertiefen.

Die Vertreter der Verbände im Forum Veranstaltungswirtschaft diskutierten und informierten in einem Panel über die aktuelle Lage ihrer Branche: Wie andere Wirtschaftszweige steht sie vor Herausforderungen wie Fachkräftemangel, neue Konsumgewohnheiten, fortschrittlicher Einsatz von Künstlicher Intelligenz, corona- und kriegsbedingten Auswirkungen und Inflation. Die Veranstaltungsbranche sieht sich deshalb unter massivem Druck – und will dem mit Flexibilität, Kreativität und Resilienz begegnen. Die Teilnehmer: erörterten, was das konkret bedeutet, und eruierten, wie die Politik die Veranstaltungswirtschaft wahrnimmt.

Überdies hatten die Vertreter der sechs Verbände des Wirtschaftszweigs im Forum Veranstaltungswirtschaft ihre spezifischen Wünsche an die Politik in einem Forderungskatalog zusammengefasst und überreicht: Der Katalog umfasst generelle Forderungen der Branche wie den Verzicht auf unternehmensgefährdende Rückforderungen von Corona-Hilfen, Flexibilisierung im Arbeitszeitgesetz, Bürokratieentlastung, Novellierung der TA-Lärm für eine Zukunft der Live-Kultur, soziale Absicherung und rechtssichere Beauftragung von Selbständigen sowie die Erhebung von Wirtschafts- und Arbeitsmarktzahlen für die Veranstaltungswirtschaft.

Zum Forum Veranstaltungswirtschaft zählen der BDKV (Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft), der EVVC (Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren), der FAMA (Fachverband Messen und Ausstellungen), die ISDV (Interessengemeinschaft der selbständigen Dienstleisterinnen und Dienstleister in der Veranstaltungswirtschaft), der Livekomm (Verband der Musikspielstätten in Deutschland) und der VPLT (Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik).

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