Wachsende Ausgaben für Personal, Energie und Miete führen zu ungewöhnlich hohen Kosten- und Preisanstiegen bei Kommunikationsagenturen. Mehr als ein Drittel der Dienstleister kann die Mehrkosten jedoch nicht beim Kunden weiterberechnen, wie eine aktuelle Branchenumfrage unter knapp 300 Teilnehmern zeigt. Zur Existenzsicherung müssen neue Strategien ergriffen werden. Eine von der Marketingberatung cherrypicker durchgeführte Umfrage beleuchtet die auseinanderklaffende Sichtweise von Unternehmen und Agenturen in der Kommunikations- und Werbebranche. Alle Ergebnisse sind im Whitepaper „Der Preis des Preises“ zusammengefasst.
Preistreiber wie Personal-, Energie- und Mietkosten setzen die Agenturlandschaft stark unter Druck. Jedoch können nicht alle Dienstleister die gestiegenen Mehrkosten an ihre Kunden weitergeben. Obwohl die Kosten auf Agenturseite in den letzten zwölf Monaten um bis zu 35 Prozent gestiegen sind, werden Honorare durchschnittlich nur um ein bis fünf Prozent erhöht – das ist das Ergebnis der Branchenumfrage, für die mehr als 230 Agenturen und über 50 Unternehmen im November 2023 online befragt wurden.
Klar ist, wenn bei steigenden Kosten die Umsätze gleichbleiben oder gar zurück gehen, sind Liquiditätsprobleme vorprogrammiert. Daher sind Agenturen gezwungen ihre Strategie, Preispolitik und Kostenstruktur zu überdenken. Laut Umfrageergebnissen wird knapp die Hälfte der Agenturen eine Kombination aus kurz- und langfristigen Maßnahmen ergreifen, um bei gleichbleibenden oder reduzierten Honoraren ihre Existenz zu sichern.
Zu den genannten Strategien zählen kostensenkende Maßnahmen, eine stärkere Fokussierung auf das Neugeschäft oder auch die Veränderung des Leistungsumfangs bei den Bestandskunden. Über 50 Prozent der Auftraggeber teilen die Einschätzung in Puncto „Leistungsumfang und Qualität reduzieren“. Bei der Einschätzung „Neugeschäft“ liegen Auftraggeber und Dienstleister weit auseinander. Rund 45 Prozent der Agenturen beabsichtigen verstärkt in Neugeschäft zu investieren. Das ist dreimal mehr als von Kundenseite erwartet.
Neben zahlreichen weiteren Insights gibt die Umfrage Aufschluss darüber, welche Faktoren einschränken und wie Gestaltungsräume besser genutzt werden können. Ein überraschendes Ergebnis in diesem Zusammenhang ist, dass bei über 75 Prozent das Thema „Preiserhöhung“ von Agenturen gar nicht thematisiert wurde.
Ergebnisse, Erkenntnisse und Entwicklungen sind im kostenlosen Whitepaper „Der Preis des Preises“ zusammengefasst und kostenlos im Web abrufbar.
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