Eine aktuelle Umfrage aus der Sportbusiness Datenbank ONE8Y DB zeigt, dass „Lebensfreude“ aus der Sicht der Fans den wichtigsten Aspekt der UEFA Euro 2024 darstellt: 61 Prozent der fußballinteressierten Deutschen haben sie als wichtigsten Aspekt des Turniers angegeben. „Sicherheit“ ist für 58 Prozent der Fans wichtig, während „sportliche Höchstleistung“ mit 54 Prozent nur auf Rang drei steht. Nachhaltigkeit, obwohl wichtig, rangiert mit 26 Prozent recht weit darunter. Die Vorfreude auf das Turnier hatte sich dabei seit März 2023 kontinuierlich gesteigert. Von anfänglichen 90 Prozent stieg sie auf 95 Prozent kurz vor Beginn des Turniers.
Hendrik Fischer, CEO der Sportmarketing Agentur ONE8Y kommentiert diese Entwicklungen positiv: „Interessant ist, dass sich die Prioritäten der Fans in den letzten Monaten verschoben haben. Lebensfreude und Sicherheit sind den Fans am wichtigsten – auch wenn natürlich der Sport mit Blick auf das anstehende Turnier an Bedeutung dazu gewonnen hat.“ Diese Entwicklung sei positiv zu sehen, da sie zeigt, dass die Fans nicht nur auf die sportlichen Highlights fokussiert sind, sondern auch auf ein positives Gesamterlebnis und die Sicherheit Wert legen. Für den Survey wurden 6.500 Fußballinteressierte im Zeitraum von Dezember 2023 bis Mai 2024 befragt.
Die UEFA Euro 2024 scheint auch ein bedeutendes ökonomisches Potenzial zu haben. Laut der Befragung von ONE8Y planen 63 Prozent der Fußball-Fans, mehr als 100 Euro zusätzlich auszugeben. Der größte Anteil dieser Ausgaben wird in die Gastronomie fließen (19 Prozent), gefolgt von Public Viewings (17 Prozent) und Partys (13 Prozent).
Hans-Willy Brockes, Veranstalter des neuen Kongresses Sport Marke Medien, betont die Notwendigkeit politischer Unterstützung für Großevents: „Nach wie vor wird seitens der Politik zu wenig gemacht, um Großevents systematisch nach Deutschland zu locken und realisierbar zu machen. Gerade die wichtigen Fragen der Sicherheit und Nachhaltigkeit stellen für Veranstalter zunehmende Herausforderungen dar, die dringend auch von der Politik gefördert werden müssen.“
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