In diesen Tagen starten mindestens 114 Auszubildende in ihren Berufsweg an deutschen Messeplätzen. Besonders gefragt sind Veranstaltungskaufleute, Fachkräfte für Veranstaltungstechnik und Fachinformatiker. Die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze ist in diesem Jahr leicht gestiegen, während die Bewerberzahlen konstant blieben. Aktuell sind noch etwa zwei Dutzend Ausbildungsplätze von Husum bis Freiburg unbesetzt, wie eine Umfrage des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA zeigt.
Auch duale Studiengänge sind stark vertreten: Fachrichtungen wie Messe-, Kongress- und Eventmanagement, Marketingkommunikation sowie Wirtschaftsinformatik und Data Science werden angeboten. Rund 40 Studierende starten in Kürze ihr Studium, jedoch sind auch hier noch einige Plätze zwischen Frankfurt und Leipzig frei.
Besonders herausfordernd gestaltet sich die Besetzung von IT-Ausbildungs- und Studienplätzen. Durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz entstehen in der Messewirtschaft neue Berufsbilder und Kompetenzanforderungen, vor allem im IT-Bereich. Laut AUMA nutzen bereits 56 Prozent der Messeveranstalter KI-Anwendungen, was neue Kompetenzen und Anpassungen in den Ausbildungsinhalten erfordert, so AUMA-Geschäftsführer Jörn Holtmeier.
Die deutsche Messewirtschaft sichert über 230.000 Arbeitsplätze und bietet vielfältige Einstiegsmöglichkeiten durch klassische Ausbildungsberufe, duale Studiengänge und Hochschulstudiengänge mit Messewirtschafts-Spezialisierung. Der Ausbildungsbeginn ist meist der 1. August oder 1. September, das Studium startet in der Regel am 1. Oktober.
