Die Messe München geht nach einem intensiven Jahr 2024 voller Zuversicht in das Jahr 2025. Das Unternehmen wird nach eigenen vorläufigen Hochrechnungen bei weitem die Planung übertreffen. Besonders stark lief das Geschäft der Messe München im Ausland. Zusammen mit der Messe München GmbH am Standort in München könne man nach vorläufigen Hochrechnungen einen Konzernumsatz von 530 Millionen Euro, ein Konzernebitda von über 130 Millionen Euro und ein Jahresergebnis von 60 Millionen Euro vermelden. „Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation konnte die Messe München ein Rekordergebnis erzielen“, kommentieren die Messechefs Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel.
Am Hauptsitz in München liegt der Umsatz bei rund 330 Millionen Euro, das Ebitda bei 60 Millionen Euro und das Jahresergebnis bei acht Millionen Euro. Mit diesen Voraussetzungen startet man nun in das „Megajahr 2025“ mit allein acht Weltleitmessen in München und einem prognostizierten Rekordumsatz von über 500 Millionen Euro am Standort in Bayern. „In diesem wirtschaftlich schwierigen Umfeld in Deutschland zeigt sich die Stärke unseres Portfolios mit zwölf Weltleitmessen und einem robusten Kerngeschäft“, erläutern Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel das positive Ergebnis.
2024 war ein turnusgemäß normales Jahr: Die Messe München hat 16 Veranstaltungen in München organisiert, dazu kommen 93 Gastveranstaltungen und 47 Veranstaltungen im Ausland. Nach München kamen rund 1,3 Millionen Besucher und 32.000 Aussteller. Die Veranstaltungen im Ausland verzeichneten 1,2 Millionen Besucher und 22.500 Aussteller. „Es gab vereinzelte Absagen deutscher Unternehmen“, so die beiden Messechefs: „Am Ende wird das durch ein Plus bei Ausstellern und Besuchern aus dem Ausland ausgeglichen.“
Zu den eigenen Veranstaltungen in München kamen sechs Prozent mehr Besucher gegenüber den Vorveranstaltungen. Das Plus bei den ausländischen Gästen liegt bei 16 Prozent. Es präsentierten sich neun Prozent mehr Aussteller gegenüber den Vorveranstaltungen, ein Plus von rund zehn Prozent. Der Anteil ausländischer Aussteller lag bei mehr als 50 Prozent – eine Steigerung von rund zehn Prozent. Den größten Anteil ausländischer Aussteller hatten electronica (76 Prozent), ceramitec (65 Prozent) und IFAT (55 Prozent).
Im Ausland sind China (mit 26 Veranstaltungen an sechs Orten) und Indien (mit 19 Veranstaltungen an fünf Orten) die beiden wichtigsten Märkte. „China ist unser wichtigster Fokusmarkt“, so Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel. Indien ist die aktuell am stärksten wachsende G-20 Wirtschaft mit einer hohen Innovationskraft.
Für 2025 rechnet die Messe mit einem Rekordumsatz von über 500 Millionen Euro allein am Standort in München. Der löse eine Umwegrentabilität von rund vier Milliarden Euro aus. 80 Prozent dieser Kaufkrafteffekte entfallen auf München und Bayern. Da sind zum Beispiel Hotels, Gastronomie, Taxi, Einzelhandel, Messestandbauer oder Zulieferer. „Die Messe München ist eben kein Selbstzweck, sondern ein bedeutsamer Motor für die Wirtschaft“, erklären die beiden Messechefs. Das Jahr 2025 startet im Januar gleich mit der Bau die alle 18 Hallen belegt. Gefolgt im April von der bauma, der flächenmäßig größten Messe der Welt, die zuletzt 2022 eine halbe Million Besucher anzog.