Start Business Messe Düsseldorf plant ein neues Headquarter

Messe Düsseldorf plant ein neues Headquarter

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Die Messe Düsseldorf schlägt ein neues Kapitel in ihrer Geschichte auf. Im Rahmen der Jahrespressekonferenz verkündete das Unternehmen jetzt den Startschuss für den Bau eines neuen Headquarters. Es besteht aus einem Neubau – dem sogenannten Messe Düsseldorf Cube – und dem kernsanierten Verwaltungsturm B. Dafür wird der Verwaltungsturm A, der sich unmittelbar neben der Einfahrt von Tor 2 befindet, vollständig zurückgebaut. Ziel ist es, alle Maßnahmen bis zur Eröffnung der Weltleitmesse drupa im Jahr 2028 abzuschließen. Die ersten Schritte für das Bauvorhaben sollen bereits in diesem Jahr beginnen. Der Auszug der Mitarbeitenden aus den aktuellen Bürogebäuden ist bis zum 31. Januar 2026 geplant.

Der geplante Neubau soll nach DGNB Gold Standard gebaut werden und 23 Meter hoch, 50 Meter breit und 50 Meter lang sein. Vorgesehen sind insgesamt vier Stockwerke mit einer Brutto Geschossfläche (BGF) von rund 14.000 Quadratmetern. Ein Highlight soll der 289 Quadratmeter große begrünte Innenhof sein. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Cube soll in Kombination mit einer Wärmepumpe zum Betrieb des Bürogebäudes genutzt werden. Der Verwaltungsturm B bleibt laut Plan in seiner jetzigen Form bestehen, wird innen jedoch komplett kernsaniert. Beide Gebäude sollen über zwei Verbindungsgänge verbunden werden.

„Mit unserem neuen Headquarter legen wir das Fundament für eine offene und moderne Arbeitswelt. Damit stärken wir nicht nur die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden, sondern auch unsere Leistungsfähigkeit gegenüber Kundinnen und Kunden“, betont Bernhard J. Stempfle, Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur bei der Messe Düsseldorf. Die Messe Düsseldorf will die Baumaßnahmen finanziell alleine stemmen. Das Gesamtinvestitionsvolumen soll rund 100 Millionen Euro betragen. „Dank unseres nachhaltigen und soliden Wirtschaftens in den letzten Jahren haben wir die finanziellen Spielräume geschaffen, um ein Bauvorhaben dieser Größenordnung eigenständig zu stemmen“, erklärt Stempfle weiter.

In beiden Gebäuden sollen nach der Fertigstellung gleichwertige Arbeitswelten geschaffen. Sie werden so gestaltet, dass sich die Mitarbeitenden noch besser austauschen, kreativ zusammenarbeiten und Kontakte pflegen können. So will man ein Umfeld schaffen, das Identität stiftet und die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen stärkt. Beide Gebäude sollen dabei offen und einladend gestaltet werden. In die Planung werden auch die Ideen der Mitarbeitenden einfließen.

Neben dem Bau eines neuen Headquarters will die Messe Düsseldorf auch weitere Weichen für die Zukunft stellen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Modernisierung der Messehallen und des gesamten Messegeländes. Mehr als 19 Millionen Euro will das Unternehmen 2025 allein für Baumaßnahmen am Hauptsitz in der nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt investieren – über 16 Millionen Euro sind für die vollständige Modernisierung der Halle 9 vorgesehen, die bis 2029 gemeinsam mit dem Eingang Nord für insgesamt 200 Millionen Euro erneuert wird.