Start Business Jahreshauptversammlung 2025: EVVC nimmt Politik in die Pflicht

Jahreshauptversammlung 2025: EVVC nimmt Politik in die Pflicht

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Traditionell im Frühjahr stand beim EVVC auch dieses Jahr wieder die obligatorische Jahreshauptversammlung an. Erstmals traf man sich im rheinland-pfälzischen Ingelheim, wo Gastgeber und EVVC-Mitglied IKuM – Ingelheimer Kultur und Marketing GmbH die Verbands-Community in der kING – Kultur- und Kongresshalle Ingelheim empfing.

Der EVVC ist nicht nur für mich, sondern für all unsere Mitglieder und Partner ein verlässlicher Anker und eine Community, die uns so viel an Wissen, Erfahrung und Gemeinschaft gibt. Gerade in den aktuellen Zeiten, in denen die Welt immer mehr auseinanderzudriften scheint, ist es wichtiger denn je, aufeinander zuzugehen und Menschen zusammenzubringen. Dafür stehen unsere Veranstaltungslocations und unsere Verbandsgemeinschaft“, so Ilona Jarabek, Präsidentin des EVVC.

Vortrag von Prof. Dr. Georg Puchner
Vortrag von Prof. Dr. Georg Puchner

Neben der eigentlichen Jahreshauptversammlung wollte der Verband mit seinen Mitgliedern und Partnern in diesem Jahr zu Kennzahlen, Umwegrenditen und den richtigen politischen Rahmenbedingungen für die Branche ins Gespräch kommen. Als Keynote-Speaker war Prof. Dr. Georg Puchner von der Hochschule Mittweida vor Ort, der die in einer Studie ermittelten regionalökonomischen und touristischen Effekte von Veranstaltungen und Veranstaltungslocations beleuchtete.

Beim ‚Polit-Aperitif‘ im Ingelheimer Winzerkeller trat die EVVC Präsidentin am Abend mit Vertretern der Landes- & Kommunalpolitik in den Austausch: Petra Dick-Walther, FDP (Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz) sowie Ralf Claus, SPD (Oberbürgermeister Ingelheim) sprachen mit Jarabek über Veranstaltungen als Wirtschaftsfaktor, die nachhaltige Transformation von Veranstaltungslocations und Herausforderungen wie steigende Kosten, Fachkräftebedarf und bürokratische Hürden.

René Tumler, Ralf Claus, Petra Dick-Walther und Ilona Jarabek (von links)
René Tumler, Ralf Claus, Petra Dick-Walther und Ilona Jarabek (von links)

„Ob auf Panels wie diesem, parlamentarischen Abenden oder persönlichen Gesprächen: Uns ist es sehr wichtig, bei der Politik ein Verständnis für die Bedürfnisse unserer Branche zu schaffen, gerade angesichts der zahlreichen Herausforderungen und der wirtschaftlich unsicheren Lage, mit der sich die Branche aktuell konfrontiert sieht. Die aktuell laufende Regierungsbildung in Berlin beobachten wir sehr genau. Gefreut hat mich, dass es eine unserer Kernforderungen, die Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes, ins Sondierungspapier geschafft hat. Nun muss die künftige Koalition auch an anderen Stellen nachlegen: Wir fordern weiterhin eine Ansprechperson für die Veranstaltungswirtschaft im Wirtschaftsministerium sowie ein Budget für die nachhaltig und digital zukunftsfähige Sanierung sowie den Neubau von Veranstaltungs-Centren im Bundeshaushalt“, sagt EVVC Geschäftsführer René Tumler.

Nicht nur Akteure aus Politik und Wissenschaft standen bei der JHV im Schlaglicht; zwei ehemaligen langjährigen Vorstandsmitgliedern kam eine ganz besondere Ehre zuteil: Heiner Betz und Britta Keusch wurden zu Ehrenmitgliedern des EVVC ernannt.

Die Jahreshauptversammlung, die den Vorstand und Geschäftsführer Tumler einstimmig entlastete, warf abschließend auch einen Blick auf die im September anstehende, wohl wichtigste Veranstaltung des EVVC-Jahres: Am 29. und 30. September 2025 wird die 26. MFT (Management-Fachtagung) in der erst vor Kurzem wiedereröffneten Hyparschale in Magdeburg stattfinden.