Christian Raidler nimmt als gelernter Elektroingenieur den Messebetrieb der Messe Friedrichshafen unter dem Aspekt ‚Strom einsparen‘ kritisch unter die Lupe, dafür wurde das Unternehmen jetzt von der Deutschen Energie-Agentur ausgezeichnet: Die Kälteanlage muss nicht auf Dauerbetrieb laufen, die 17 Trafos auf dem Messegelände benötigen im Sparbetrieb viel weniger Energie. Auch kleine Stromfresser – wie etwa Computer auf „Stand by“ – haben bei Christian Raidler keine Chance.
„Der Stromverbrauch summiert sich und kostet schlichtweg Geld“, ist er fest überzeugt. Deshalb trägt sich der Messetechniker nach drei Jahren selbst. „Er ist im wahrsten Sinne sein Geld wert“, stellt Messechef Klaus Wellmann fest. Energiesparen zahlt sich in diesem Fall tatsächlich aus. Technikchef Stefan Keller musste bei der Messe nicht viele Widerstände überwinden, als es um die neue Stelle in seiner Abteilung ging. Seit gut drei Jahren ist Christian Raidler nun auf dem Gelände im energieeffizienten Einsatz, seine eigene Energie-Bilanz sieht ausgesprochen positiv aus: „Wir haben jedes Jahr durchschnittlich rund acht Prozent eingespart. Bei jährlichen Energiekosten für Strom, Gas und Wasser von rund einer Million Euro ist dies ein dicker Batzen.“ Über die drei Jahre gerechnet sind dies etwa insgesamt 200.000 Euro.
Info: www.messe-friedrichshafen.de
v.l.: Steffen Joest, stellv. Bereichsleiter Energiesysteme und Energiedienstleistungen, Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Berlin, Christian Raidler, Elektro-Ingenieur der Technikabteilung der Messe Friedrichshafen, Stefan Keller, technischer Leiter Messe Friedrichshafen (Foto: Messe Friedrichshafen)