„2013 war für die Koelnmesse ein herausragendes Jahr: Der Umsatz und der Gewinn sind der höchste in unserer 90-jährigen Geschichte“, bilanzierte Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH, anlässlich der Jahres-Pressekonferenz. Mit 280,6 Millionen Euro erreicht der Umsatz ein Rekordniveau und übertrifft die Prognosen um fast zehn Millionen Euro. Der Gewinn 2013 ist mit 16,7 Millionen ebenfalls der höchste der Unternehmensgeschichte und der erste seit 2006. In den kommenden Jahren wird der Umsatz voraussichtlich weiter steigen und zukünftig im Durchschnitt pro Jahr bei mehr als 250 Millionen liegen.
Mit diesem Erfolg legt die Koelnmesse eine wichtige Grundlage für zukünftige Investitionen, die Voraussetzung für den Erhalt der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit sind. Im Mittelpunkt der Investitionen werden dabei insbesondere das Messeprogramm im In- und Ausland sowie das Gelände und die Infrastruktur stehen. Von diesem Weg ist auch Kölns Oberbürgermeister und Koelnmesse-Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Roters überzeugt: „Es ist ohne Alternative, den Gewinn des Jahres 2013 und weitere zu erwartende Überschüsse in die Zukunft zu investieren.“
Den wichtigsten Beitrag für den erfolgreichen Verlauf des Messejahres 2013 leisten die Veranstaltungen der Koelnmesse. Sie haben sich im vergangenen Jahr über dem Durchschnitt der deutschen Messegesellschaften entwickelt und konnten den Umsatz gegenüber den Vorveranstaltungen um acht Prozent steigern. 2013 organisierte die Koelnmesse 62 eigene Veranstaltungen, davon 27 im Ausland. Hinzu kamen 27 Gastveranstaltungen und Special Events auf dem Kölner Messegelände. Insgesamt nahmen an den Veranstaltungen im vergangenen Jahr 40.000 ausstellende Unternehmen und mehr als zwei Millionen Besucher teil. Besonders erfreulich haben sich beispielsweise die Dentalmesse IDS und die internationale Fachmesse für Handarbeit und Hobby h+h cologne mit einem Ausstellerwachstum von sieben bzw. 17 Prozent entwickelt. Auf Besucherseite legten die Konferenz und Ausstellung für die digitale Wirtschaft dmexco sowie die Messe für interaktive Spiele gamescom mit einem Plus von 18 beziehungsweise 28 Prozent noch einmal zu. Mit einem Flächenzuwachs von elf Prozent meldet die LivingKitchen, das Küchenevent auf der imm cologne, besonders deutliche Zuwächse. Zum Erfolg der Kölner Messegesellschaft trägt auch die Koelnmesse Ausstellungen GmbH bei, die als Koelnmesse-Tochter das Gastveranstaltungs- und Special Event-Geschäft in Köln betreut. Sie hat mit zwölf Millionen Euro ebenfalls den höchsten Umsatz ihrer Unternehmensgeschichte erreicht und einen Überschuss vor Gewinnabführung in Höhe von 3,9 Millionen Euro erwirtschaftet. An den 23 Gastveranstaltungen und vier Special Events, die Koelnmesse Ausstellungen 2013 betreut hat, nahmen mehr als 6.200 Aussteller und fast 250.000 Besucher teil.
Eine stetig wachsende Bedeutung kommt dem Auslandsmessegeschäft der Koelnmesse zu. Ziel ist es, 2016 12 bis 15 Prozent des Gesamtumsatzes mit Auslandsmessen zu erwirtschaften. Im Fokus der weiteren Internationalisierung stehen China, Indien, Russland, Brasilien sowie der Nahe und Mittlere Osten inklusive der Türkei. Vor allem im Bereich der Ernährungsmessen konnte die Koelnmesse ihr internationales Messeportfolio bereits ausbauen. Im August 2014 findet erstmals die Ernährungstechnologiemesse International FoodTec Brasil im brasilianischen Curitiba statt, im November folgt die erste World of Food Beijing in Peking und für Mai 2015 plant die Koelnmesse erstmals die Ernährungsmesse Anufood Eurasia in Istanbul.
Um langfristig die Attraktivität des Messeplatzes Köln zu sichern, sind Investitionen in das Gelände und seine unmittelbare Umgebung erforderlich. „2025 wollen wir über das attraktivste innerstädtische Messeareal der Welt verfügen – mit hochmoderner und bedarfsgerechter Ausstattung und einer Top-Qualität der Verkehrs-, Logistik- und Parkraumsituation“, erklärt Gerald Böse. Alle anstehenden Infrastruktur-Maßnahmen fasst die Koelnmesse derzeit in einem Masterplan zusammen, der im Herbst 2014 vorgestellt wird. Dabei geht es sowohl um Modernisierungsmaßnahmen im Südgelände als auch um die Infrastruktur im direkten Messeumfeld, die sich aufgrund der städtebaulichen Entwicklung des Stadtteils Deutz und durch Baumaßnahmen wie beispielsweise die Messe-City im Süden, verändern wird. Das dritte Themenfeld, das in den Masterplan einfließt, ist der mögliche Bau eines Confex (Conference & Exhibitions), einer speziellen Messehalle für Kongresse, Messen und Special Events. „Der Bedarf an einer solchen Halle ist groß. Wir müssen immer wieder Anfragen zum Beispiel von Kongressveranstaltern abweisen, die eine Location für 3.000 bis 4.000 Personen suchen“, betont Gerald Böse.
Info: www.koelnmesse.de