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Augmented Reality App von Canon im künstlerischen Einsatz

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Augmented Reality (AR) ist in vielen Bereichen bereits probates Mittel, um zu visualisieren, was in Wirklichkeit gar nicht da ist. In Bedienungsanleitungen sind Handgriffe zur Reparatur auf diese Weise abrufbar, in der Möbelindustrie kommt die Technologie zum Einsatz, um sich Neuanschaffungen ins Wohnzimmer zu projizieren. Ab dem 22. August inszeniert das NRW-Forum Düsseldorf mit der ersten AR-Biennale in Hofgarten und Ehrenhof mit dieser Technologie internationale Kunst. Programmiert hat die App die Canon Tochter cognitas, die auf technische Dokumentation auch unter Anwendung von AR spezialisiert ist.

Alle zwei Jahre wird das NRW-Forum einen Augmented Reality Skulpturenpark im Gelände um das Forum installieren. Besucher können mit dem eigenen Smartphone oder Tablet durch Hofgarten und Ehrenhof spazieren und mit Hilfe der App die Kunstwerke aufrufen. Sie werden auf dem Display sichtbar, wenn die im Gelände aufgestellten Markierungen mit der App gescannt werden. Zwanzig internationale Künstler wurden eingeladen, digitale Skulpturen und Werke zu kreieren. Um dieser Welt noch mehr Sichtbarkeit zu verschaffen, gibt es Satellitenprojekte in Köln und Essen, wo ebenfalls AR-Kunst abrufbar wird. Deren konkrete Standorte sind in der App ablesbar.

Ein Fotowettbewerb ruft das Publikum auf, selbst kreativ zu werden und sich oder andere zusammen mit den virtuellen Installationen rund um das NRW-Forum fotografisch zu inszenieren. Die besten Fotos werden großformatig gedruckt und im Forum ausgestellt. Unter den besten Arbeiten prämiert eine Jury am Ende der Laufzeit der Ausstellung das beste Bild; dem Sieger winkt ein imagePROGRAF PRO-1000, ein Großformatdrucker von Canon. Die Details für den Wettbewerb veröffentlichen Canon und das NRW-Forum auf ihren jeweiligen Websites.

„Die erweiterte Realität ist hybrid, neuartig und sehr künstlerisch. Physikalische Grenzen werden aufgehoben und man sieht Dinge, die real nicht existieren könnten. Viele Künstler entwickeln derzeit innovative AR-Werke. Wir denken groß und konzipieren eine Biennale, welche die international wichtigsten Positionen der AR-Kunst präsentiert“, sagt Alain Bieber, künstlerischer Leiter des NRW-Forums und Kurator der ersten Ausgabe.

Das Kollektiv Keiken aus London und Berlin (gegründet von Tanya Cruz, Hana Omori und Isabel Ramos) steuert ein interaktives AR-Spiel für die Schachfelder im Park bei, aus dem Londoner Studio Above&Below (Daria Jelonek und Perry-James Sugden) kommt eine Datenvisualisierung, die durch Veränderung der Luftqualität erzeugt wird, KI-basierte AR nutzen Giulia Bowinkel und Friedemann Banz von der Düsseldorfer Kunstakademie, und Tim Berresheim lässt eine virtuelle Figur in den Kunstpalast eindringen, um dort ein Werk zu stehlen. Auch das Ballett am Rhein ist dabei und steuert eine AR-Tanzperformance bei, bei der virtuelle Feen durch die Hände der Besucher tanzen.

Die App steht in den App-Stores von Apple und Google ab dem 22. August zur Verfügung.