BlachReport hat bei Sophie Haake von der Berliner Agentur Spreefreunde nachgefragt, welche Eventplattformen bei ihren Projekten zum Einsatz kommen. Die Spreefreunde fokussieren ihre Services für die Umsetzung von Digital-Events neuerdings auf der Website www.ede-emma.com. „EDE“ steht für Emotional Digital Events und „EMMA“ für Emotional Moments Much Appreciated.
BlachReport: Die Spreefreunde empfehlen mehrere Eventplattformen. Warum?
Sophie Haake: Grundsätzlich möchten wir damit auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden eingehen. Die sogenannte eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nicht, die aktuell auf dem Markt befindlichen Eventplattformen besitzen unterschiedliche Funktionen. Das ist ein Aspekt für unsere Empfehlung, an anderer sind die unterschiedlichen Budgets unserer Kunden. Ebenso sind die projektseitigen Anforderungen sehr breit gefächert, welche die Nutzung unterschiedlicher Plattformen notwendig machen.
BlachReport: Welche Erwartungen haben die Auftraggeber der Spreefreunde an Eventplattformen?
Sophie Haake: Ganz oben rangiert beim Kunden das Bedürfnis nach Sicherheit, relevant ist hier die Nutzung deutscher Server, die Einhaltung des Datenschutzes sowie die übrigen bekannten Sicherheitsaspekte für die Durchführung einer Veranstaltung über eine Eventplattform. Interaktivität und eine nutzerfreundliche State-of-the-Art Oberfläche gehören zu dem Erwartungsspektrum unserer Kunden, die sich aber gleichzeitig eine Individualisierung bezüglich der Funktionen und natürlich auch des Budgets wünschen. Budgettreue ist hier verpflichtend.
BlachReport: Welche Eventplattform würden Sie für eine Tagung, eine Produktpräsentation und eine Messebeteiligung einsetzen?
Sophie Haake: Für ein optimales Kundenerlebnis empfehlen wir Streamboxy aus München, die mit ihrer Plattform eine flexible Komplettlösung anbieten. Das Produkt ist ebenfalls empfehlenswert für Produktpräsentationen. Je nach Anforderung und Budget ist die MEA Eventplattform auch eine Lösung für dieses Veranstaltungsformat. Bei einer Messebeteiligung raten wir zu den Möglichkeiten der magnid Eventplattform, die eine Weiterentwicklung der Virtual Venue Applikation der Agentur Proske darstellt. Die Lösung integriert KI und Big Data zur Umsetzung, Planung und Nachbearbeitung von Veranstaltungsformaten.
BlachReport: Welche Features haben bei der Auswahl eine Rolle gespielt?
Sophie Haake: Eine ansprechende GUI Oberfläche und offene Schnittstellen sind ebenso wichtig wie die Ausstattung mit Chat- und Umfrage-Tools, Break Out Rooms mit Videocall sowie die Bereitstellung von Collaboration-Tools zur Umsetzung von Workshops und Gruppenarbeiten. Zu den weiteren technischen Attributen gehört das Matchmaking, mit dem wir das Thema Networking ins Digitale holen.
BlachReport: Wie wichtig sind für die Spreefreunde Möglichkeiten von Eventplattformen wie die Teilnehmerverwaltung/-aktivierung, DSGVO-Konformität, Gamification, Nutzung virtueller Räume, Vergabe von Zugriffsrechten und Schnittstellen zu anderen Programmen?
Sophie Haake: Diese Optionen sind für uns generell sehr wichtig, damit wir den sehr individuellen Kundenanforderungen voll umfänglich gerecht werden können. Für die Dramaturgie unseres eigenen Produkts Emotional Digital Events oder kurz EDE haben sie ebenfalls einen sehr hohen Stellenwert.
Dazu kommt die gewünschte Barrierefreiheit, die aus diesen Möglichkeiten resultiert. Im besten Fall soll alles barrierefrei aus einer Hand kommen und dem Benutzer/Gast keine Hindernisse in den Weg legen, so dass dieser schnittstellenfrei nicht immer von einer Plattform zu der anderen wechseln muss. Ein entsprechendes UX muss gegeben sein. Der User soll nicht nur reibungslos zum Ziel kommen, sondern auch Freude an der Nutzung haben.
BlachReport: Wurden die Spreefreunde für den Einsatz unterschiedlicher Eventplattformen geschult?
Sophie Haake: Dieses Thema hat intern oberste Priorität. Es beinhaltet so viele Entwicklungen, dass wir immer dran bleiben und die aktuellen Entwicklungen und Erfahrungen aufgreifen müssen. Daher wird unser Team intern und extern regelmäßig geschult. Ebenso kontinuierlich prüfen wir den Markt für neue Erfahrungen und Produkte. Darüber hinaus verfügen wir intern über Spezialisten und profitieren hier besonders von der Erfahrung durch den CTO beziehungsweise Inhouse Informatiker auf Geschäftsführungsebene.
BlachReport: Werden Anwender-Support oder Hotlines der Anbieter genutzt?
Sophie Haake: Die meisten Anbieter arbeiten konstant an der Weiterentwicklung der Plattformen, daher wird der Support genutzt. Für uns ist es wichtig, eine gut erreichbare Hotline, gern online, zu haben, um schnell und lösungsorientiert zu arbeiten. Daher priorisieren wir auch Plattformanbieter aus Deutschland mit deutschem Support, um Kommunikationsfehler auszuschließen und nutzen auch häufig den Kontakt zum Product Owner.
BlachReport: Vielen Dank für die Beantwortung unserer Fragen.