Christiane Wiemann, Strategie-Chefin bei der Hamburger Experience-Agentur East End, hat für den BlachReport einen Gastbeitrag über Human Resources und die „lernende Agentur“ geschrieben. Recht hat sie mit ihren Ausführungen.
Die Ausläufer der Corona-Pandemie halten speziell den Agenturen einen Spiegel vor. Es geht ums Personal. Denn der Markt für gute Fachleute ist wie leergefegt. Wo sind sie hin? Christiane Wiemann ist sich sicher, dass Agenturen, die schon früh eine nachhaltige Personal-Kultur entwickelt haben, heute weicher fallen als die, die in „Human Resources“ nur ein Verwaltungstool für Arbeitskräfte – nach dem Motto „jeder oder jede ist ersetzbar“ – sehen.
Agenturen besitzen nichts außer Wissen, meint sie dazu. Und ist der Ansicht, dass viele Agenturen ihrem einzigen „Besitzstand“ bisher zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet haben. Ihre Lösung nennt sich die „lernende Agentur“, bei dem zunächst der eigene Nachwuchs so ausgebildet und fit gemacht werden muss, dass die Teams entlastet werden können. Und plädiert gleichzeitig dafür, dass Scheitern nicht mehr als „No-Go“, sondern als Teil des Lernprozesses verstanden wird. Denn: Wer schneller scheitert, findet auch schneller die innovativste Lösung.
Für den Weg zu einer „lernenden Agentur“ beschreibt Christiane Wiemann sechs Anforderungen: Priorisierung der Personalabteilung im Management, Nutzung von Erfahrungen, Workshops, aktive Nachwuchsförderung, Feedbackkultur und die Schaffung kreativer Räume. Was sie darunter versteht, lässt sich im Beitrag ab Seite 6 nachlesen. Nach Meinung von Christiane Wiemann ist es der einzige Weg, Agenturen nachhaltig in die Zukunft zu führen.
Herzlichst
Ihr Peter Blach
Der Beitrag erschien als Editorial in BlachReport 11.2022. Den Beitrag von Christiane Wiemann von east end gibt es auf www.mediaboard.one, dem digitalen Kiosk von AktivMedia. Außerdem wird er am 8. Juni 2022 auf BlachReport online veröffentlicht.