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Nüssli baut Interimsspielstätte des Staatstheaters Kassel

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In Kassel startet in diesen Tagen ein Großprojekt: Ab der Spielzeit 2025/2026 wird das Staatstheater saniert, weshalb die Stadt Kassel Nüssli mit dem Bau einer Interimsspielstätte beauftragt hat. Der Startschuss für das Projekt ist bereits erfolgt und der Bau soll in 15 Monaten abgeschlossen sein.

Nüssli will bei dem Projekt auf präzise Bauplanung und nachhaltige Verfahren setzen, um einen termingerechten Abschluss sicherzustellen. Das Unternehmen hat bereits Erfahrung mit Projekten dieser Art – etwa die Interimslösung für den Münchner Gasteig, wo Nüssli die Isarphilharmonie und das Interimsquartier Gasteig HP8 realisiert hat.

Baustart in Kassel (Foto: Stadt Kassel/Andreas Fischer)
Baustart in Kassel (Foto: Stadt Kassel/Andreas Fischer)

Nüssli setzt bei dem Auftrag deshalb auf ein erfahrenes Team, das durch seine umfassende Kompetenz und Erfahrung frühzeitig mögliche Engpässe erkennen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten soll. Durch den Einsatz vorgefertigter Module und Elemente, die parallel zu anderen Bauarbeiten gefertigt werden, soll zudem erheblich Zeit gespart werden.

Die neue Interimsspielstätte wird als vielseitiges Multifunktionshaus konzipiert, das eine breite Palette an Set-up-Möglichkeiten bieten soll. Diese Flexibilität erfordert eine sorgfältige, gewerkeübergreifende Planung und den Einsatz modernster Bühnentechnik, Akustik und technischer Gebäudeausrüstung. Dabei muss besonders darauf geachtet werden, dass die Bühne und die Zuschauerräume den akustischen und visuellen Ansprüchen gerecht werden, um ein optimales Theatererlebnis zu gewährleisten. Die technische Ausstattung wird so ausgelegt, dass sie schnell und einfach an verschiedene Veranstaltungsarten angepasst werden kann, von klassischen Theateraufführungen über Konzerte bis hin zu modernen Performance-Kunststücken.

Standort der Interimsspielstätte (Foto: Stadt Kassel/Andreas Fischer)
Standort der Interimsspielstätte (Foto: Stadt Kassel/Andreas Fischer)

Nüssli legt auch besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und ressourcenschonende Bauverfahren. Für die Konstruktion der Interimsspielstätte werden Materialien verwendet, die den ökologischen Fußabdruck des Projekts minimieren sollen. Darüber hinaus ist der modulare Theaterbau vollständig demontierbar und kann im Anschluss an die Bespielung in Kassel an jedem anderen Ort auf der Welt wieder aufgebaut werden.

Um eine schnellstmögliche Realisierung der Interimsspielstätte zu gewährleisten, hat sich die Stadt Kassel ihrer Tochtergesellschaft GWG – Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Kassel mbH – als Investorin und Bauherrin bedient. Das temporäre Bauwerk wird demnach durch die GWG im Auftrag der Stadt Kassel errichtet, im Anschluss von ihr angemietet und an das vom Land Hessen bevollmächtigte Staatstheater Kassel untervermietet. Bis Ende des Jahres sollen Stahlbau inklusive Außenhülle hergestellt sein und ab Januar 2025 dann der Innenausbau folgen. Der ambitionierte Zeitplan sieht einen Einzug des Staatstheaters im Sommer parallel zu den Abschlussarbeiten und die Übergabe des Objektes im Herbst 2025 vor. Der Nutzungszeitraum für die Ersatzspielstätte hängt mit dem Zeitraum der Generalsanierung zusammen, derzeit wird von fünf Jahren ausgegangen.

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