Immer mehr Menschen in Deutschland kaufen online ein, weswegen es keine Überraschung ist, dass der E-Commerce boomt. Warum also nicht selbst einen Onlineshop hochziehen und damit Geld verdienen? Grundsätzlich ist das keine schlechte Idee, aber die Konkurrenz ist in den letzten Jahren weit stärker geworden. Infolgedessen ist es nicht mehr so einfach, im Bereich des E-Commerce Erfolg zu haben. Wer es trotzdem versuchen möchte, wird sich an einige Dinge halten müssen. Am besten, wir werfen einen Blick darauf, was einen guten Onlineshop auszeichnet.
Zielgruppe bestimmen und analysieren
Bevor es an die Auswahl von passenden Produkten geht, sollten sich Entrepreneure über ihre Zielgruppe Gedanken machen. Am Anfang steht immer die Definition der Zielgruppe. Es muss klar sein, an wen verkauft werden soll. Sobald das feststeht, folgt die Analyse der Zielgruppe. Eine solche ist wichtig, da die Anforderungen von Kunden stark variieren können und infolgedessen andere Marketingmaßnahmen erfordern. Es macht beispielsweise einen großen Unterschied, ob es sich um eine junge weibliche Zielgruppe oder eine alte männliche Zielgruppe handelt. Das zeigt sich zum Beispiel bei Werbung auf sozialen Medien. Während Werbung auf Instagram für die weibliche junge Zielgruppe durchaus eine Option darstellt, bietet sich für die ältere männliche Zielgruppe eher eine Plattform wie Facebook an. Eine enge Definition der Zielgruppe ermöglicht eine präzise Eingrenzung der Anforderungen. Zu eng sollte sie jedoch nicht sein, da auch ein gewisses Umsatzpotenzial gegeben sein muss.
Die richtigen Produkte finden
Was sind die richtigen Produkte? Diese Frage lässt sich nur schwer beantworten, weswegen man sich hierüber unbedingt Gedanken machen sollte. Einfach irgendwelche Produkte zu verkaufen, ist selbst bei einem Dropshipping-Geschäftsmodell nicht der richtige Ansatz. Am besten sind Produkte, welche unerfüllte Bedürfnisse der Zielgruppe bedienen. Zugegebenermaßen ist es nicht einfach, solche Produkte zu finden. Doch es kann sich lohnen: Wer Lücken mit Nischenprodukten schließt, wird es leichter haben, viele Verkäufe zu erzielen. Vorausgesetzt natürlich, dass die Nachfrage stimmt. Generell gilt es bei der Auswahl von Produkten viel zu beachten. Wichtig ist beispielsweise auch die Entscheidung zwischen digitalen und physischen Produkten. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.
Wert auf ein gutes Design und eine übersichtliche Navigation legen
In der Welt des Business sollte kein Unternehmen auf eine gute Website verzichten. Bei einem Onlineshop ist das ohnehin der Fall, da die Website das Herzstück der Firma bildet. Trotzdem gibt es noch immer Onlineshops, die nicht ausreichend Wert auf ihre Webpräsenz legen. Das ist ein fataler Fehler, da selbst eine gute Produktauswahl mit fairen Preisen nicht immer ausreicht, um das Interesse von Kunden zu wecken. Damit ein Onlineshop Erfolg hat, muss er auch gut aussehen. Dazu gehört sowohl ein ansprechendes Design als auch eine übersichtliche Navigation. Das Stichwort heißt hier Usability: Besucher müssen sich leicht zurechtfinden können und ihr Einkaufserlebnis genießen. In wenigen Stunden mit einem Homepage-Baukasten oder Shopsystem seine Website erstellen? Das ist nicht immer die beste Lösung. Wesentlich besser ist es, ein darauf spezialisiertes Unternehmen mit dem Aufbau zu beauftragen. Es gibt viele Firmen, die auch beim Aufbau von E-Commerce-Projekten helfen und dafür sorgen, dass in puncto Design, Suchmaschinenoptimierung sowie Usability alles passt.
Mit Marketing auf seinen Onlineshop aufmerksam machen
Wie bei anderen Unternehmen ist Marketing auch bei Onlineshops wichtig. Anders wird es schwer, neue Kunden zu akquirieren und das Interesse von Bestandskunden aufrechtzuerhalten. In puncto Marketing gibt es viele Möglichkeiten. Eine davon ist das sogenannte E-Mail-Marketing, bei dem Leads über eine E-Mail-Liste gewonnen werden. Diese Form des Marketings stellt selbst in Zeiten der DSGVO noch eine Option dar, ist aber nicht mehr ganz so effektiv wie in der Vergangenheit. Umso besser, dass es nicht an Alternativen fehlt. Bei Onlineshops sind vor allem Anzeigen über Google Ads oder auf sozialen Kanälen wie Facebook interessant. Solange die Zielgruppe richtig definiert wird, braucht es kein großes Werbebudget, um sein Projekt voranzutreiben. Für Anzeigen relevante Faktoren sind unter anderem Alter, Bedürfnisse, Einkommen, Geschlecht und Wohnort. Wer mit der Erstellung von Marketingkampagnen Probleme hat, sollte in Erwägung ziehen, einen darauf spezialisierten Experten zu beauftragen. So gibt es beispielsweise SEA-Experten, die sich auf Suchmaschinenwerbung spezialisiert haben. Sie können auf den Onlineshop zugeschnittene Werbekampagnen erstellen. Diese Werbekampagnen lassen sich im Optimalfall über einen längeren Zeitraum nutzen, um kontinuierlich die Markenbekanntheit und den Umsatz zu steigern.
Rechtliche Fragen klären
Unternehmer müssen sich immer mit rechtlichen Fragen befassen. Betreiber von Onlineshops bilden hier keine Ausnahme. Sollte dieser Aspekt vernachlässigt werden, kommt es früher oder später zu rechtlichen Problemen. Das kann selbst einem gut laufenden Onlineshop schnell zum Verhängnis werden. Daher ist es ein Muss, alle rechtlichen Rahmenbedingungen einzuhalten. Dazu gehört unter anderem, dass erforderliche Rechtstexte wie die Datenschutzerklärung und das Impressum auf der Website vorhanden sind. Ferner müssen Onlineshops bei der Wahl ihrer Bilder, Texte und Videos aufpassen, damit sie nicht gegen das Urheberrecht verstoßen. Die hier genannten Beispiele sind nur die Spitze des Eisbergs. Tatsächlich gibt es sogar viele angehende Gründer, die allein wegen der rechtlichen Hürden von ihrem Vorhaben absehen. Das finden wir etwas übertrieben, aber es ist durchaus wichtig, sich im Vorhinein mit rechtlichen Fragen zu befassen. Zur Not sollte ein Anwalt hinzugezogen werden.
Zahlungsmethoden festlegen
Ein erfolgreicher Onlineshop sollte mehr als nur einen Kauf auf Rechnung, mit Kreditkarte oder via Lastschrift ermöglichen. In unserer heutigen Zeit gibt es schließlich zahlreiche Zahlungsmethoden, die implementiert werden können und Kunden zusätzliche Flexibilität bieten. Interessante Zahlungsmethoden wären unter anderem Bitcoin, Klarna, Neteller, PayPal und Skrill. Es gibt viele Auswahlmöglichkeiten.
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