Eigentlich dient die Verpackung nur dazu, das eigentliche Produkt auf dem Transportweg vor Schäden zu bewahren. Mittlerweile sind Kartons und Co. aber zum Teil des Marketings geworden und stehen mitten in der Nachhaltigkeitsdebatte. Die passenden Kartons rücken also immer weiter in den Fokus und sind oft ausschlaggebend dafür, ob Kunden treu bleiben oder in Zukunft doch lieber bei der Konkurrenz bestellen.
Der erste Eindruck zählt: Wie Versandkartons die Kundenerfahrung bei der Lieferung beeinflussen
Beschädigte Kartons hinterlassen beim Kunden meist einen schlechten ersten Eindruck und führen dazu, dass die Ware häufig zurückgeschickt wird. Das gilt übrigens selbst dann, wenn mit der Lieferung an sich alles in Ordnung ist, die Verpackung beim Transport aber beschädigt wurde. Meist passiert das, weil nicht die richtigen Versandschachteln genutzt werden. Durch den Hohlraum im Inneren kann es dann leicht einmal passieren, dass Dellen entstehen oder der Karton deutlich sichtbar eingedrückt wird. Verhindern lässt sich das, indem die passende Größe für jedes Produkt zum Versand ermittelt wird. So können E-Commerce-Unternehmen sicherstellen, dass der Karton nicht beschädigt beim Kunden ankommt und ein guter erster Eindruck entsteht.
Apropos erster Eindruck: Immer häufiger werden Kartons auch individuell bedruckt und direkt für das Marketing eingesetzt. Auch bedrucktes Klebeband ist längst keine Seltenheit mehr und sorgt in Kombination mit einem individualisierten Karton dafür, dass sich die eigene Verpackung merklich von der Konkurrenz abhebt. So kann bereits beim Auspacken ein ganz besonderes Kundenerlebnis geschaffen werden.
Der Grundsatz der Verpackung: Sicherstellen, dass die Produkte in perfektem Zustand ankommen
Die schönste Verpackung ist nur bedingt sinnvoll, wenn sie das Produkt darin nicht ausreichend schützt. Für Kunden ist es nämlich immer mit einem Aufwand verbunden, wenn beschädigte Ware retourniert werden muss. Daher sollten E-Commerce-Unternehmen in Hinblick auf den Schutzfaktor ihrer Verpackung besonders Acht geben. Ein unversehrter Verpackungskarton wird gerne ausgepackt und garantiert darüber hinaus, dass auch die Ware an sich nicht beschädigt wurde. Hier gilt es, vorab entsprechende Testtransporte durchzuführen. So kann ermittelt werden, ob der Karton an sich schon ausreichend ist oder die Ware zusätzlich mit Luftpolsterfolie geschützt werden muss.
Kostenaspekte: Qualität und Kosten müssen in Einklang stehen
Wenn es um die Verpackung geht, versuchen viele E-Commerce-Unternehmen den Sparstift anzusetzen. Wickelfolie, Kartonstärke und Co. scheinen auf ein Paket gerechnet nicht den Unterschied zu machen. Bei Millionen von Paketen pro Jahr machen sich aber auch minimale Preisunterschiede relativ deutlich bemerkbar. Dennoch müssen Qualität und Einkaufspreis hier in Einklang stehen. Wird am Verpackungsmaterial gespart, hat das für den Endkunden oft merkliche Auswirkungen. Kommt ein Paket beschädigt an oder ist vielleicht sogar die Ware selbst kaputt, hat man diesen Kunden oft verloren. Solch einen Fauxpas können sich jedoch nur die Big Player wie Amazon erlauben. Bei kleineren Onlineshops ohne einzigartige USP ist das Risiko hoch, dass Kunden nach einer schlechten Erfahrung im Zuge der Lieferung in Zukunft lieber woanders bestellen.