Die Messe Düsseldorf hat vergangenes Jahr eines der ambitioniertesten Bauprojekte in der Geschichte des Unternehmens fertiggestellt: Neben der neuen multifunktionalen Halle 1 mit Konferenzräumen entstand auch der komplett verglaste neue Eingang Süd mit einem transluzenten beleuchteten Vordach und angeschlossener Tiefgarage. Im Süden des Düsseldorfer Messegeländes ist dadurch eine moderne und multifunktionale Messe- und Eventlocations entstanden. Der Architekten- und Ingenieursverein (AIV) Düsseldorf hat das Ensemble nun zum „Bauwerk des Jahres 2022“ gekürt. Eine Plakette weist künftig im Foyer des Eingangs Süd auf die Auszeichnung hin, die am Morgen des ersten Laufzeittages der glasstec 2022 enthüllt wurde.
„Der neue Südzugang zur Messe Düsseldorf ist ein Vorzeigebeispiel für das gelingende kreative Zusammenwirken von Architekten und Tragwerksplanern – und damit auch ein wichtiger Teil der DNA unseres Vereins“, begründet Dieter Schmoll, 1. Vorsitzender des AIV Düsseldorf, das Votum der Mitglieder. Vor allem die überdachte Eingangssituation sticht dabei besonders hervor: Die 150 Meter lange, zur Rheinfront spitz zulaufende Dachkonstruktion überspannt den 7.800 Quadratmeter großen Vorplatz, der die gesamte Verkehrsinfrastruktur bündelt – von Taxiständen, Bushaltestellen, Fahrradstellplätzen und E-Ladestationen bis hin zur Zufahrt einer Tiefgarage und den Zuwegungen zu benachbarten Grünräumen.
Bernhard Johannes Stempfle, Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur: „Die Neue Messe Süd ist eine der modernsten Messe- und Eventlocations, die höchste technische Standrads erfüllt. Sie bildet unser neues Aushängeschild und stärkt weiter die hohe Attraktivität des Messeplatzes Düsseldorf. Wir sind dankbar für all das positive Feedback, das wir für dieses Bauwerk erhalten. Die Auszeichnung als Bauwerk des Jahres durch den Architekten- und Ingenieursverein Düsseldorf ist für uns eine besondere Ehre.“ Der Neubau der Messe Süd reiht sich ein in eine Serie von Bauten, die sop architekten für die Messe Düsseldorf bereits seit der Jahrtausendwende geplant und realisiert haben.
Zum neuen Eingangsensemble gehört auch die Halle 1, die unmittelbar auf ganzer Breite an das Eingangsfoyer anschließt. Mit 158 Metern Länge, 77 Metern Breite und mehr als 12.027 Quadratmetern Fläche entspricht die neue Halle in etwa den Hallen 8 a und b. Technisch wird die neue Halle den hohen Standards des gesamten Messegeländes gerecht. Erschlossen wird sie über sieben Tore, Abhängungen von der Hallendecke sind ebenso möglich wie die Versorgung der Stände über den Hallenboden. Für Fußgänger ist die Halle über eine Brücke im 1. Obergeschoss mit dem CCD Süd verbunden. Neben der Anbindung an die Hallen 3 und 4 führt eine Magistrale vom Südeingang direkt auf das übrige Messegelände.
Insgesamt sechs Konferenzräume mit 200 Quadratmetern für jeweils 198 Personen stehen im 1. Obergeschoss der Halle zur Verfügung. Alle Räume sind mittig teilbar und so noch flexibler. Außerdem ist die Halle selbst außerhalb von Messezeiten ebenfalls als Veranstaltungsstätte nutzbar und bietet zum Beispiel in Reihenbestuhlung bis zu 10.000 Personen Platz.